Die Seele baumeln lassen und die Sorgen des Alltags hinter sich lassen – im Urlaub ist das für viele möglich. Ob in weiter Ferne oder hierzulande: Hin und wieder müssen wir uns einfach mal frischen Wind um die Nase wehen lassen.
Für zahlreiche Touristen weht jetzt aber ein strenger Wind. Schuld daran ist ausgerechnet ein Luxusreisen-Anbieter namens „ITravel“. Wer über das Unternehmen mit Sitz in Köln seinen Urlaub gebucht hat, könnte jetzt laut Informationen der „WAZ“ viel Geld verloren haben.
Urlaub wird schon vorab zum Desaster
Gewerbsmäßiger Betrug und Insolvenzverschleppung wird den Verantwortlichen von „ITravel“ jetzt vorgeworfen. Wie die Staatsanwaltschaft Köln auf Nachfrage der Tageszeitung mitteilt, wurde jetzt ein 51-jähriger Leiter des Unternehmens festgenommen worden. Er sitzt in U-Haft.
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Schon seit längerem hatten Ermittler das Reise-Unternehmen im Visier. Regelmäßig sollen Kunden ihre Reise angetreten und erst am Urlaubsort selbst festgestellt haben, dass Hotel- und Flugkosten nie gezahlt worden waren, obwohl sie „ITravel“ das Geld dafür überwiesen hatten. „Rückerstattungen der an die Unternehmen des Beschuldigten getätigten Zahlungen der geschädigten Kunden sind nach dem Tatvorwurf im Nachgang nicht erfolgt“, teilte die Staatsanwaltschaft Köln gegenüber der „WAZ“ mit.
Schaden liegt bei etwa 82.000 Euro
Wie viele Kunden insgesamt auf den Luxusreisen-Anbieter hereinfielen, ist noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Staatsanwaltschaft sind bislang neun Betrugsfälle bekannt. Der Schaden belaufe sich auf „rund 82.000 Euro“.
Noch mehr Urlaubs-News:
„ITravel“ habe die Möglichkeiten zur Urlaubsbuchung mit Stand von Montagmittag (15. April) mittlerweile gestoppt. Angeblich sei das Unternehmen Opfer von einer „betrieblichen Störung“, die die „Erreichbarkeit und Personaltätigkeit“ beeinträchtige. Was der Gründer zuletzt zu den Anschuldigungen gegen sein Unternehmen zu sagen hatte und welche schockierenden Details betroffene Urlauber schildern, liest du in diesem Artikel der „WAZ“ >>>.