Sparkassen, Volksbanken und Co. haben über die Jahre hinweg immer mal wieder die Kontoführungsgebühren erhöht. Und das oft rechtswidrig. Denn ohne die aktive Zustimmung der Bankkunden, war das nicht erlaubt, wie der Bundesgerichtshof entschieden hat.
Nun müssten die Kunden eigentlich ihr Geld zurückbekommen. Aber da haben sie die Rechnung ohne die Sparkassen und Volksbanken gemacht. Denn wenn die Kunden nicht selbst ihre Gebühren zurückfordern, passiert oft gar nichts.
Sparkasse, Volksbank und Co.: Kunden müssen jetzt handeln
Obwohl die Geldinstitute eigentlich dazu verpflichtet sind, rechtswidrige Gebühren zu erstatten, halten sich viele nicht daran und warten darauf, dass die Kunden aktiv werden. Wichtig für Verbraucher ist jetzt ein Blick in ihre Unterlagen. Hier steht, wie hoch die Gebühren waren, als sie das Konto eröffnet haben. Erhöhungen, die die Sparkassen und Volksbanken lediglich mitgeteilt und denen die Kunden nicht zugestimmt haben, sind nicht rechtens und können daher zurückgefordert werden.
Interessant: Diese Regelung gilt auch für Banken, bei denen man inzwischen nicht mehr Kunde ist, wie „Ruhr24“ berichtet.
+++ Energiekrise: Zuschuss für Heizöl und Pellets – so kommst du an das Geld +++
Wie bekommen Bankkunden ihr Geld zurück?
Stiftung Warentest empfiehlt allen Kunden ihr Recht einzufordern und zum Beispiel den Ombudsmann des Geldinstituts, einen Rechtsanwalt oder das Gericht einzuschalten. Eine weitere Möglichkeit ist, die Musterbriefe von test.de zu nutzen.
Das könnte dich auch interessieren:
Vor allem das Ombudsleute-Verfahren ist für Bankkunden komplett kostenlos und ohne Risiko. Falls ihnen die Entscheidung nicht gefällt, können sie sich immer noch an ein Gericht wenden. Empfohlen wird übrigens die Kontoführungsgebühren der letzten zehn Jahre zu fordern – da könnte also einiges zusammenkommen.