Die Sparkasse sorgt für einen ordentlichen Hammer. Und der hat ausnahmsweise nichts mit Kontoführungsgebühren, Negativ-Zinsen oder Zinserhöhungen zu tun. Diesmal geht es um ein Netto-Einkommen, von dem viele Haushalte in Deutschland nur träumen können.
Und dieses Einkommen soll laut dem Chef der Sparkasse nicht mal fürs Sparen ausreichen!
Sparkasse: 3.600-Netto-Einkommen würde nicht reichen
Die Preise in Deutschland gehen durch die Decke, die Inflation liegt bei über zehn Prozent (Stand Ende Oktober). Energie, Lebensmittel, einfach alles wird dadurch teurer, während der Lohn in den allermeisten Fällen nicht der Inflationssteigerung hinterher kommt.
Logisch, dass da das Sparen schwerfällt. Doch was Helmut Schleweis (68), immerhin Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, sagt, lässt aufhorchen, denn: Haushalte mit einem Netto-Einkommen von weniger als 3.600 Euro hätten am Monatsende schon bald kein Geld mehr übrig!
Sparkassen-Chef fordert mehr Entlastung
Sie müssten dann auf ihre Ersparnisse zurückgreifen, um Finanzlücken zu schließen, sagt Schleweis gegenüber der „FAZ“. Das seien 60 Prozent der privaten Haushalte, so der Sparkassen-Chef weiter. Eine Horror-Zahl, wenn mehr als der Hälfte der privaten Haushalte in Deutschland das Geld ausgehen könnte! Der 68-Jährige fordert von der Politik weitere Entlastungspakete vor allem für diese Einkommensgruppen.
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Denn in Haushalten, die mit diesem Einkommen bislang gut leben konnten, würden hohe Investitionen anstehen, wie beispielsweise beim Thema Energieeffizienz, so Schleweis in der „FAZ„. Der hohe Spardruck könne sich auf andere Wirtschaftsbereiche wie Gastronomie oder Dienstleistungen auswirken. Bleibt zu hoffen, dass er sich irrt. Oder dass die Sparkasse sich verrechnet hat.