Phishing-Mails, Enkeltrick oder falsche Bank-Mitarbeiter – all diese Betrugsmaschen sind lange bekannt. Doch nun haben sich zwei Betrüger eine neue Strategie ausgedacht. Abgesehen haben sie es bisher auf Kunden der Sparkasse.
Und ihr Erfolg ist bis dato erschreckend. Denn laut dem SWR wurden in mehreren Filialen der Sparkasse Rhein Neckar Nord bereits über 100.000 Euro erbeutet. Doch was hat es mit der sogenannten „Geldschein-Hinweisgeber“-Masche auf sich?
Sparkasse: DAS ist die neue „Geldschein-Hinweisgeber“-Masche
Laut dem SWR wurde diese Betrugsmasche in den letzten Wochen bereits in vier Sparkassen-Filialen in Mannheim, Schriesheim und Hirschberg angewandt. Die Verbrecher würden immer im Duo zuschlagen und sollen es auch bereits auf das Geld der Kunden im Kreis Heidelberg und in der Vorderpfalz abgesehen haben.
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Die Sparkasse Rhein Neckar Nord warnt ihre Kunden deshalb sogar schon über die sozialen Medien vor der neuen „Geldschein-Hinweisgeber“-Masche. Das verbrecherische Duo taucht immer dann auf, wenn Kunden gerade in der Filiale am Geldautomaten Geld abheben wollen. „Wenn das Opfer Geld abhebt, positionieren sie sich links und rechts davon und spähen die Geheimzahl aus. Im entscheidenden Moment lenken sie das Opfer dann ab: Wenn die Karte wieder ausgegeben wird“, heißt es auf der Instagram-Seite der Sparkasse Rhein Neckar Nord.
Das Ablenkungsmanöver kann dann so aussehen, dass ein Täter absichtlich einen Geldschein fallen lässt und das Opfer fragt, ob dieser ihm gehöre. Zur selben Zeit tauscht der Komplize die EC-Karte gegen eine andere aus. Anschließend raten sie ihrem Opfer, das Geld in der Filiale abzugeben. Ehe sich der ahnungslose Konto-Inhaber versieht, heben die Ganoven aber schon Geld von seinem Konto ab.
So schützt du dich
Damit Sparkassen-Kunden gar nicht erst auf die Betrüger reinfallen, gibt die Filiale ein paar Tipps. Zusätzlich zum Sichtschutz bei der PIN-Eingabe, sollten auch die Hände zum Verdecken genutzt werden. Wenn der PIN-Eingabeschutz beschädigt ist, immer am besten direkt einem Mitarbeiter melden.
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Zudem sei es wichtig, stets einen guten Überblick über den Kontostand zu haben. Somit würden ungewöhnliche Kontobewegungen direkt auffallen. Damit die EC-Karte gar nicht erst die Hand verlässt, rät die Sparkasse – wenn möglich – immer die sogenannte NFC-Technik zum kostenlosen Geldabheben nutzen. Wo immer ihr das NFC-Symbol mit den vier gebogenen Linien seht, könnt ihr entweder eure Karte oder das Smartphone an den Automaten halten, statt die Karte einzuführen.