Das Schnee-Chaos hält Deutschland in Atem. Mittwoch (17. Januar) hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Hessen eine amtliche Unwetterwarnung wegen starken Schneefalls ausgegeben. Laut DWD soll es vielerorts glatt werden und auch Bäume könnten unter der Schneelast zusammenbrechen.
Auf die Unwetterwarnung hat jetzt der Frankfurter Flughafen reagiert. Zunächst wurden zahlreiche Ausfälle prognostiziert. Doch nun die totale Hiobsbotschaft. Seit Mittwochmittag war der Frankfurter Airport komplett lahmgelegt. Inzwischen können einige Flieger wieder starten.
Schnee-Chaos sorgt für Flugausfälle
Nach Informationen von „dpa“ könnte es am Frankfurter Flughafen wegen des angekündigten Schneefalls und Eisregens zu vielen Zugausfällen kommen. Die Betreibergesellschaft Fraport teilte am Dienstag (16. Januar) mit, dass den ganzen Mittwoch (17. Januar) und auch noch am Donnerstag (18. Januar) nur ein stark eingeschränkter Flugverkehr stattfinden kann.
Nun kommt es noch dicker. Seit Mittwochmittag sind keine Flugzeugstarts mehr möglich. Wegen des anhaltenden Eisregens könnten die Flieger vor dem Start nicht mehr enteist werden, so ein Betreiber des Fraports. Passagiere müssen jetzt umplanen. Für Mittwoch waren am Flughafen Frankfurt rund 1030 Flugbewegungen geplant. Und bei Unwetterwarnungen streichen die Airlines bereits am Vortag ihr Programm zusammen.
Einige Flieger können wieder starten
Angesichts nachlassender Niederschläge können vom Frankfurter Flughafen seit Mittwochnachmittag wieder einzelne Maschinen abheben. Dadurch dürfte sich die Situation bei den verfügbaren Parkpositionen voraussichtlich etwas entschärfen, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport der Deutschen Presse-Agentur. Die weitere Wetterentwicklung müsse abgewartet werden. Auch Landungen sind nach Angaben einer Fraport-Sprecherin in den kommenden Stunden eingeplant.
Und auch am Donnerstag sei weiterhin mit Einschränkungen zu rechnen. 300 von insgesamt 1.000 Flügen wurden bereits abgesagt. Passagiere sollten deshalb auf kurzfristige Änderungen vorbereitet sein, früher anreisen und ihren Flugstatus vorab überprüfen. „Sollte Ihr Flug gestrichen sein, kommen Sie bitte nicht an den Flughafen“, steht seit Mittwochabend auf der Webseite des Airports.
Schnee-Chaos beeinträchtigt auch Flughäfen in NRW
Auch in NRW rechnet man am Mittwoch (17. Januar) mit starken Schneefällen. Daher kann es auch am Flughafen Köln/Bonn zu Störungen des Flugbetriebs kommen. „Aufgrund des angekündigten starken Schneefalls in Nordrhein-Westfalen kann es am morgigen Mittwoch (17. Januar) im Verlauf des Tages am Flughafen Köln/Bonn witterungsbedingt zu Beeinträchtigungen des Flugbetriebs kommen“, teilte Pressesprecher Lukas Weinberger auf Nachfrage von DER WESTEN mit.
Fluggäste, die für morgen einen Flug gebucht haben, sollten sich vor der Anreise zum Flughafen vorsorglich bei ihrer jeweiligen Airline über den aktuellen Flugstatus informieren. „Der Flughafen empfiehlt außerdem, aufgrund der Wettervorhersage für die Anreise auch eventuelle Meldungen zu Beeinträchtigungen im Straßen- und Bahnverkehr im Blick zu haben“, so Weinberger.
Lufthansa Flüge nach Frankfurt und München storniert
Der Flughafen Düsseldorf meldet, dass die Flüge der Lufthansa von Düsseldorf nach Frankfurt und München aufgrund der dortigen Wetterlage für morgen storniert wurden. Für den morgigen Wintertag fühlt man sich in Düsseldorf gut vorbereitet, aber schließt Verzögerungen im Flugbetrieb nicht aus.
„Wir überwachen die Wetterentwicklung kontinuierlich und stehen in engem Kontakt mit dem Deutschen Wetterdienst. Obwohl wir für morgen einen normalen Betrieb im Winter erwarten, können aufgrund sich ändernder Witterungsbedingungen Verzögerungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Sicherheit im Luftverkehr hat stets oberste Priorität“, erklärt Pressesprecher Süleyman Ucar vom Airport DUS gegenüber DER WESTEN.
Mehr News:
Die Flughäfen bereiten sich mit dem Winterdienst zwar bestmöglich auf die vorhergesagte Wetterlage vor. Aber gerade bei sehr starkem Schneefall, Eisregen oder Glatteisbildung kann es trotz des Einsatzes modernster Technik und Winterdienstgeräten dennoch zu Beeinträchtigungen des regulären Flugbetriebs kommen.