Ach du Schreck! Bei Rewe, Aldi und Co. werden die Kunden demnächst eine böse Überraschung erleben. Die Produkte einer besonders großen Marke werden schon bald teilweise in den Regalen fehlen.
Das kündigte das Unternehmen jüngst an. Wir haben bei Rewe, Aldi und Co. nachgehakt, inwieweit sich das Angebot für die Kunden dadurch verändern wird und ob die Supermärkte planen, die verschwindenden Artikel durch Eigenmarke-Ware zu ersetzen.
Nestlé will Produktpalette verkleinern
Nestlé ist einer der größten Markenhersteller der Welt – zumindest was die Nahrungsmittelbranche angeht. Zu ihm gehören die Produkte von Kitkat, Nescafé, Maggi, Thomy, Nesquik und viele mehr. Insgesamt kann das Unternehmen über 2.000 Marken und mehr als 100.000 verschiedene Produkte unter seine Schirmherrschaft stellen.
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Das dürfte sich jedoch schon bald ändern. Der Chef des Schweizer Unternehmens, Mark Schneider, will das Angebot nämlich ausdünnen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Auch die übergroße Firma könne sich eine so breit gefächerte Produktpalette in Krisenzeiten nicht mehr leisten, heißt es.
Schon 2022 habe Nestlé laut eigenen Angaben ein Fünftel an Produktarten eingestellt. 2023 sollen noch etwa zehn Prozent folgen. „Das ist ein gewaltiger Einschnitt und ungewöhnlich, aber vernünftig“, wie ein Experte für Konsumgüter und Handel urteilt. Welche Marken und Artikel es treffen werde, ist allerdings nicht bekannt.
Rewe und Aldi und Co. reagieren auf Einsparungen bei Nestlé
Nestlé will sich mit den Einsparungen auf dem Markt besser aufstellen. „Sortimentsoptimierungen erfolgen fortlaufend über das gesamte Portfolio hinweg und tragen dazu bei, die Effizienz zu steigern und hierdurch den Kostendruck zu senken“, reagiert Nestlé auf Anfrage. Doch was bedeutet der Verlust für die Supermärkte und Discounter und im Umkehrschluss für die Kunden? Denn diesen geht damit ein Teil des Angebots durch die Lappen. Planen die Supermärkte diese durch Eigenmarkenprodukte zu ersetzen?
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Wir haben unter anderem bei Rewe, Aldi und Kaufland nachgefragt. Diese wollen sich allerdings nicht an Branchenspekulationen beteiligen oder nähere Auskünfte zu ihrem Lieferantenbezug machen. Vor allem zu laufenden Verhandlungen wolle man sich nicht äußern, heißt es von Aldi. Die Versorgung mit Lebensmitteln sei jedoch keinesfalls gefährdet, gibt der Discounter Entwarnung. Edeka, Lidl, Penny und Netto wollten hierzu keine Stellung nehmen.