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Niederlande: Geiselnahme in Café beendet ++ Täter mit Sturmhaube abgeführt ++ Geiseln frei

In einem Café in den Niederlanden hatte ein Mann am Samstag (30. März) mehrere Geiseln genommen. Er soll Sprengstoff bei sich gehabt haben.

In einem Café in Ede (Niederlande) hat ein Mann mehrere Geiseln genommen. Zahlreiche Wohnungen wurden evakuiert.
© ANP/dpa

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In einem Café in der niederländischen Stadt Ede bei Utrecht hat am Samstagmorgen (30. März) ein Mann mehrere Menschen als Geiseln genommen. Dabei handelte es sich um Mitarbeiter des Cafés. Der Verdächtige habe außerdem damit gedroht, Sprengstoff einzusetzen, weswegen der Bereich weiträumig geräumt wurde.

Wir berichten in einem News-Blog von den Entwicklungen der Lage in dem Café.

++ Hier kannst du den News-Blog aktualisieren ++

Niederlande: Kein Sprengstoff gefunden

Sonntag, 31. März:

7 Uhr: Auch am Sonntagmorgen gibt es noch keine näheren Hinweise zum Motiv des Täters. Wir berichten weiter.

Samstag, 30. März:

18.32: Das Motiv des Mannes ist noch immer unbekannt. „Dazu werden wir nun ausführliche Ermittlungen anstellen, ebenso wie zur geistigen Verfassung des Tatverdächtigen“, sagt die Oberstaatsanwältin. Von einem terroristischen Motiv gehen die Ermittler allerdings nicht aus. Zuletzt gab es wiederholt Warnungen vor Anschlägen in Europa. 

16.01 Uhr: Nach der unblutig beendeten Geiselnahme in einem Café der niederländischen Stadt Ede hat die Polizei keinen Sprengstoff gefunden. Das bestätigte ein Polizeisprecher nach der Durchsuchung des Rucksacks des Tatverdächtigen. Rund 150 Wohnungen waren wegen möglicher Gefahr evakuiert worden. Die Bewohner konnten nach der Entwarnung zurückkehren, das Stadtzentrum wurde wieder freigegeben. 

Geiselnehmer wohl bereits vorbestraft

14.40 Uhr: Nach der stundenlangen Geiselnahme eines Mannes in einem Café in den Niederlanden sind im Rahmen einer Pressekonferenz neue Details bekannt geworden. So soll der Täter die vier Geiseln, bei denen es sich um Angestellte des Lokals handelte, mit einem Messer bedroht haben. Zwischen ihnen und dem Geiselnehmer habe es keine direkte Beziehung gegeben, erklärte die Oberstaatsanwältin. Außerdem habe der Geiselnehmer einen Rucksack bei sich gehabt. Ob dieser, wie zunächst befürchtet, Sprengstoff enthielt, müsse noch untersucht werden.

Der Täter sei bereits vorbestraft gewesen und sich schließlich selbst gestellt haben. Auf Videoaufnahmen war zu sehen, wie der maskierte Mann mit erhobenen Händen das Gebäude verließ und abgeführt wurde. Wegen der Bedrohungslage riegelte in der Zeit ein Großaufgebot der Polizei die Umgebung im Zentrum der Stadt ab. (mit dpa)

Geiselnahme beendet

12.59 Uhr: Inzwischen berichtet „De Telegraaf“, dass die Geiselnahme beendet sei. Eine Person mit Sturmhaube verließ gegen 12.30 Uhr das Café mit erhobenen Händen und kam daraufhin in Gewahrsam. Die Polizei bestätigte zudem auf der Plattform X (vormals Twitter), dass alle vier Geiseln freigelassen wurden.

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Statement des Bürgermeisters

12.28 Uhr: Die Hintergründe der Geiselnahme sind weiterhin unklar. Wie viele Geiseln es gab oder noch gibt, ist ebenfalls unklar, schreibt die Deutsche Presse-Agentur.

12.05 Uhr: Der Bürgermeister von Ede, René Verhulst, meldet sich jetzt mit einem Statement zu Wort. „Im Zentrum von Ede herrscht derzeit eine Geiselnahme. Drei Geiseln wurden gerade freigelassen, aber die Situation dauert noch an. Eine schreckliche Situation für all diese Menschen“, heißt es in diesem. 

Er fordert die Einwohner außerdem auf: „Wir sehen viele Videos von der Situation vor Ort, die online gehen. Ich fordere Sie auf, sehr vorsichtig zu sein und es nicht zu teilen. Die Geiseln, die nun frei sind, haben das Recht auf Frieden und Privatsphäre. Auch die Polizei will ihre Arbeit gut machen können.“

Drei Geiseln freigelassen

11.30 Uhr: Nach Angaben der Polizei wurden gerade drei Geiseln freigelassen. Die Situation ist noch nicht vorbei, warnen die Beamten.

10.45 Uhr: Die Polizei bestätigt, dass es derzeit „keine Hinweise auf ein terroristisches Motiv“ gäbe. Sie fordert die Anwohner auf, sich fernzuhalten. „Bleiben Sie drinnen und schauen Sie nicht zu.“

10.00 Uhr: Fotos vom Ort des Geschehens zeigen zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, Videos zeigen bewaffnete Polizisten, die im Zentrum Stellung beziehen. Neben schwer bewaffneten Einsatzkräften sind auch Feuerwehr und Rettungsdienste im Einsatz.

In Ede (Niederlande) ist derzeit ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Spezialeinsatzkräften vor Ort.
In Ede (Niederlande) war ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Spezialeinsatzkräften vor Ort. Foto: : Aleksandar Furtula/AP/dpa

150 Wohnungen wegen Sprengstoff geräumt

9.20 Uhr: Knapp zwei Stunden nach dem ersten Update berichtet die Polizei, dass etwa 150 Häuser geräumt werden mussten. Demnach soll es in einem Café in der Stadt zu einer Geiselnahme gekommen sein. Laut der niederländischen Zeitung „De Telegraaf“, handelt es sich bei den Geiseln um Mitarbeiter. Laut der Zeitung sei der Geiselnehmer nach Ladenschluss mit Waffen und Sprengstoff in das Geschäft eingedrungen und soll gedroht haben, es in die Luft zu sprengen.

Bei dem Café soll es sich nach Medienberichten um das Party-Café „Petticoat“ handeln. Hier soll am Freitagabend noch eine Party stattgefunden haben. Laut der niederländischen Zeitung sei der Betreiber ziemlich verärgert über die Situation und will aufgrund der Sicherheit seiner Mitarbeiter nichts mehr sagen


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Samstag (30. März), 7.32 Uhr: Auf Twitter berichtet die Polizei der Provinz Gelderland (Niederlande), dass in Ede derzeit ein Polizeieinsatz stattfindet. Bewohner werden aufgefordert, sich vom Zentrum der Stadt fernzuhalten. Genauere Infos gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. (mit dpa/AFP)