Wöchentlich probieren viele tausende Deutsche ihr Glück und füllen ihren Lotto-Schein mit den hoffentlich richtigen Zahlen aus. Den großen Jackpot zu knacken und plötzlich viele Millionen auf dem Konto zu finden, ist schließlich der Traum von so einigen Menschen. Dieser Deutschen ist das gelungen. Im Oktober 2018 knackte sie den Rekord-Jackpot bei „Euro Millions“. Satte 192 Millionen Euro konnte sie nun ihr Eigen nennen. Doch nur kurze Zeit später verstarb die 50-Jährige. Was ist mit dem Geld passiert?
Lotto: Jackpot-Gewinnerin geht weiter arbeiten
Nachdem die Frau, die von Deutschland nach Aargau in der Schweiz gezogen war, den Jackpot knackte, konnte sie es kaum glauben: Umgerechnet 25 Franken war ihr Einsatz, am Ende konnte sie sich über umgerechnet 192 Millionen Euro freuen. Im Gegensatz zu vielen Lotto-Glückspilzen aus England, die mit ihrem Gewinn gerne hausieren gehen, will die Frau anonym bleiben. Auch nach dem Gewinn ging die als Kellnerin angestellte Deutsche weiter arbeiten. Niemand bemerkte etwas von diesem Hammer-Gewinn.
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Nach dem Gewinn zogen sie und ihr Mann einen Steuerberater zur Hilfe, sie gründeten sogar eine Stiftung, um gemeinnützige Vereine der Region zu unterstützen. Die beiden planten außerdem, ein neues Haus zu bauen und auf Reisen zu gehen. Doch dann machte das unfaire Schicksal ihnen einen Strich durch diese Pläne.
Zu früher Tod
Kurz nach dem Lotto-Gewinn folgte die niederschmetternde Diagnose – die Millionärin hatte Krebs. Nur drei Jahre nach dem Jackpot verstarb die 50-Jährige Frau. „Wir haben alles daran gesetzt, dass meine Frau wieder gesund wird“, erzählt der Witwer gegenüber der „Blick“. Doch auch viel Geld kann nicht wieder gesund machen. Der hinterbliebene Ehemann, der gleichzeitig auch der Haupterbe ist, würde lieber auf den Gewinn verzichten und dafür seine Frau wiederhaben, wie er unter Tränen erzählt.
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Neben dem Ehemann gibt es vor allem eine Partei, die von diesem Lotto-Wahnsinn finanziell profitiert: Die Wohngemeinde, in dem die Gewinnerin wohnte. Laut „Blick“ konnten sie einen außerordentlichen Steuerertrag von rund 23,7 Millionen Franken, umgerechnet fast 25 Millionen Euro, verzeichnen.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.