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Lotto: Frau teilt Mega-Gewinn mit ihrem Sohn – dann nimmt das Unglück seinen Lauf

Lotto-Gewinnerin Gloria ist auf einen Schlag megareich – und teilt das Geld mit ihrem Sohn. Doch nur sechs Jahre später ist alles anders.

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© IMAGO/McPHOTO

Lotto: Das waren die größten Gewinne aller Zeiten in Deutschland

Wer träumt nicht von den Lotto-Millionen? So viel Geld haben die größten Lotto-Glückspilze in Deutschland gewonnen.

Bei Geld hört die Freundschaft auf – und bei manchen offenbar sogar das Familien-Band. Eine Lotto-Spielerin und Mutter aus Florida musste das mit ihrem Sohn am eigenen Leib erleben.

Denn anstatt sich gemeinsam an dem Mega-Lotto-Gewinn von 370 Millionen Dollar (rund 338 Millionen Euro) zu erfreuen, lieferten sich Mutter und Sohn über Jahre einen erbitterten Rechtsstreit.

Lotto-Gewinnerin zieht vor Sohn vor Gericht

Im Mai 2013 änderte sich Gloria Mackenzies Leben komplett: Die damals 84-Jährige knackte einen gewaltigen Lotto-Jackpot von über 300 Millionen Dollar. Und nicht nur sie konnte sich freuen: Weil ihr Sohn Scott ihr die Hälfte des Geldes für das Powerball-Glücks-Ticket gegeben hatte, teilte die Rentnerin den Batzen mit ihm.

Doch dabei blieb es nicht: Scott Mackenzie bekam nach kurzer Zeit die Vollmacht über die gesamten Finanzen seiner Mutter, weil diese laut britischer „Sun“ mit dem neuen Reichtum überfordert war. Im Gegenzug versicherte der 60-Jährige, sich für den Rest seines Lebens um seine alternde Mutter zu kümmern.

Aber die beiden lebten nicht glücklich bis an ihr Lebensende, sondern fanden sich sechs Jahre später in einem Rechtsstreit wieder. Gloria hatte den ehemaligen Geschäftsführer eines Schuhgeschäfts verklagt.

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Lotto-Gewinnerin stirbt ohne Frieden

Was war passiert? Scott hatte die Finanzen seiner Mutter an einen dubiosen Finanzguru, der vor allem im Lokalradio Tipps gab, abgegeben – und der hatte wiederum jede Menge Fehlinvestitionen von Glorias Geld getätigt.

Laut der Klage, die die Rentnerin 2019 gegen ihren Sprössling einreichte, seien ihr durch die Strategie des vermeintlichen Finanzexperten „zig Millionen Dollar“ Renditen entgangen. Madden war bisher noch nie so viel Geld anvertraut worden und frühere Kunden hatten sich bereits über ihn beschwert. Dazu berechnete der Mann der Familie auch noch Gebühren in Höhe von über 1,6 Millionen Dollar für seine Dienste.


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Gloria Mackenzie warf ihrem Sohn Scott deshalb vor, seine Sorgfaltspflicht vernachlässigt zu haben – „um die Person zu untersuchen, von der erwartet wird, dass sie ihr neunstelliges Portfolio verwaltet“, wie es in der Klageschrift heißt. Scotts Anwälte wiederum wiesen die Anschuldigungen zurück, gaben an, er hätte „ihr Vermögen effektiv bewahrt“, indem er kleine Beträge investiert habe – so, wie Gloria es von ihm gefordert hatte.

Am Ende gab es keine Gewinner: Lotto-Spielerin Gloria starb im Februar 2021, ohne, dass es zu einer Einigung zwischen ihr und ihrem Sohn kam. Auch der Rechtsstreit war zu dem Zeitpunkt nicht gelöst.

>> Anmerkung der Redaktion <<

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.