Ein Lotto-Gewinn kann auf einen Schlag dein ganzes Leben verändern. Doch noch enttäuschender, als den Gewinn zu verpassen, ist, einen sicheren Gewinn durch eigenes Fehlverhalten zu verlieren.
Doch genau das Drena Harris aus dem US-Bundesstaat Indiana geschehen. Zunächst war ihre Freude grenzenlos über ihren Lotto-Gewinn. Doch dann machte sie einen dummen Fehler – mit verheerenden Folgen.
Lotto-Gewinnerin macht dummen Fehler
Zugegeben: Drena knackte keinen rekordverdächtigen Millionen-Jackpot. „Nur“ etwas mehr als 460 Euro sahnte sie im Glücksspiel ab. Okay – aber lieber 460 Euro haben als nicht haben, oder?
Drena entschied sich für die Haben-Variante. Doch in ihrer Euphorie machte sie einen ärgerlichen Fehler. Sie wollte ihren großen Moment mit allen teilen – also knipste sie ein Foto ihres Gewinnscheins und lud das Bild auf Facebook hoch. Unzensiert, alles einsehbar.
Da kann sich jeder denken, was nun folgte…
Dieb krallt sich Lotto-Gewinn
Wie „LadBible“ berichtet, notierte sich ein unbekannter Täter alle Daten von dem Lottoschein, gab sich bei der Annahmestelle als Gewinner aus – und steckte sich die rund 460 Euro ein. Als Drena von dem dreisten Betrug erfuhr, war es bereits zu spät.
Besonders bitter: Hätte sie nur ein paar Euro mehr abgesahnt, hätte der Betrug womöglich verhindert werden können. Denn die Mitarbeiter der Hoosier-Lotterie, bei der Drena gespielt hatte, dürfen Gewinne in einer Höhe von bis zu 556 Euro auszahlen – erst ab dieser Grenze gelten höhere „Sicherheitsstandards“.
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Drena versuchte sogar, ihren Lotto-Gewinn auf Rechtswegen einzuklagen – doch auch hier wurde sie vom Pech verfolgt. Sie wartete damit nämlich viel zu lange. Und als sie sich schließlich bei einem Anwalt meldete, war der Laden, in dem der Spielschein eingelöst wurde, schon seit zwei Monaten geschlossen. „Leider können wir einen Gewinn nicht doppelt auszahlen“, erklärt Chuck Taylor, Direktor für Rechtsangelegenheiten bei der Hoosier-Lotterie.
In diesem Fall dürfte Drena Harris froh sein, dass sie keinen Millionen-Jackpot verloren hat – sondern „nur “ 460 Euro.
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.