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Lotto-Spielerin gewinnt Million – dann kommt, was kommen musste

Die Geschichte dieser Lotto-Spielerin sollte vielen eine Lehre sein.

Lotto
© imago/Eibner

Lotto "6 aus 49": Das sind die 5 größten Gewinne aller Zeiten in Deutschland

Wer träumt nicht von den Lotto-Millionen? So viel Geld haben die größten Lotto-Glückspilze bei "6 aus 49" in Deutschland gewonnen.

Nie wieder Sorgen, nie wieder Existenzängste und keine Probleme mehr – so stellen sich viele Lotto-Spieler ihr Leben vor, sollten sie einmal gewinnen. Mit diesem Gedanken stecken sie Hunderte von Euros in das Glücksspiel, doch für viele Gewinner ist der unverhoffte Geldregen am Ende kein Segen, sondern ein Fluch.

Das musste auch eine alleinerziehende Mutter schmerzlich erfahren. Nachdem sie den Lotto-Jackpot knackte, traf sie einige fatale Entscheidungen. Doch eine sollte sie besonders viel Geld kosten.

Lotto-Gewinnerin erfüllt sich ihre Träume

Wie „Eagle Tribune“ berichtet, gewann Lisa Arcand umgerechnet 922.000 Euro, was sie über Nacht fast zur Millionärin machte. Um den Lotto-Gewinn gebührend zu feiern, schmiss sie erstmal eine Party für ihre Freunde und die Familie. Es flossen Unmengen an teurem Champagner. Anschließend meldete sie ihren Sohn an einer Privatschule mit jährlichen Studiengebühren von rund 10.000 Euro an.

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Natürlich durfte ein schickes und brandneues Haus ebenfalls nicht fehlen. Endlich konnte sie dort hinreisen, wo sie immer schon hin wollte und musste sich über Geld im Urlaub keine Sorgen machen. Als sie sich auch ihren Traum von einem eigenen Fischrestaurant in ihrem Heimatort erfüllte, schien sie am Ziel angekommen. Doch aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten musste sie ihr Lokal nach nur sechs Monaten wieder schließen.

Es kam, was kommen musste

Doch den folgenschwersten Fehler machte sie bereits kurz nach dem Lotto-Gewinn. Denn anstatt sich das Geld, wie von der Lotterie empfohlen, jährlich mit einem Betrag in Höhe von 35.000 Euro auszahlen zu lassen, sackte sie direkt die Gesamtsumme ein. Schließlich hatte sie extra den Rat einer Finanzdienstleistung eingeholt. Und dem Bericht zufolge boten die Mitarbeiter ihr eine Vorauszahlung von 200.000 Euro im Austausch für 15.000 Euro ihres Gewinns pro Jahr an.


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Damit ging die alleinerziehende Mutter jedoch einen schlechten Deal ein. Denn was sie nicht wusste, war, dass sie somit in eine höhere Steuerklasse rutschte. Somit musste sie mehr Geld abdrücken, als sie es eigentlich hätte müssen. Somit war innerhalb von nur vier Jahren die ganze Million weg.

Für Lisa kam, was kommen musste: Immer wieder hört man von Lotto-Gewinnern, die nach solchen Gewinnen glauben, sie könnten den Rest ihres Lebens in Saus und Braus verbringen. Doch so schön ein Gewinn in dieser Größenordnung sein mag – eine Million Euro kann sehr schnell verprasst sein, wenn man nicht aufpasst.

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.