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Lotto: Eheleute gewinnen Millionen-Villa – als sie das Haus betreten, beginnt der Albtraum

Die Familie Griffin gewinnt einen Lotto Jackpot. Doch der Traum entwickelt sich schnell zum Albtraum. Erfahre hier, warum.

Lotto Gewinn
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Lotto spielen zahlt sich wohl doch manchmal aus! Ein Paar aus Victoria, Australien, hat einen fetten Gewinn abgestaubt. Nämlich ein 2,2 Millionen Pfund (rd. 2,5 Millionen Euro) teures, wunderschönes Anwesen. Doch der Traum entwickelte sich anscheinend schnell wieder zum Albtraum, wie Andrea und Kevin Griffin berichten.

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Bei der Übergabe des Hauses stellt das Paar fest, dass plötzlich Einrichtungsgegenstände im Wert von 52.282,50 Pfund fehlen, darunter ein Laufband und ein Weinkühlschrank. Große Enttäuschung bricht aus. Die Griffins empfinden die Entwicklung als Albtraum. Der Hauseigentümer behauptet jedoch, dass die Gegenstände lediglich zur Dekorationszwecken gedient haben und nicht Teil des Gewinns waren.

Lotto-Gewinn ziemlich enttäuschend

Wie die „Daily Mail“ berichtet, begann alles mit dem Immobilieninvestor Adrian „Lambo Guy“ Portelli, der im November das luxuriöse Anwesen in Gisborne erwarb, nachdem es in der Reality-Renovierungsshow „The Block“ versteigert wurde. Er entschloss sich dazu, das Anwesen über seine Lotteriefirma LMCT+ zu verlosen. Und es wurde dann von den Griffins gewonnen.

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Doch die Familie wurde schnell wieder von Wolke 7 runtergestoßen, als sie im Überwachungsvideo sah, wie der Geschäftsmann Portelli Gegenstände wie einen Robo-Mover, Smeg-Geräte, Kerzen, Bücher und einen BBQ-Smoker aus dem Haus entfernte. Die Griffins sind enttäuscht und entschließen sich dazu, eine Rechnung von 53.755,46 zu stellen, da ihnen eigentlich ein voll möbliertes Haus versprochen wurde.

Die Griffins rechneten damit, dass alle Gegenstände, die im Werbevideo der Lotterie gezeigt wurden, im Gewinn inbegriffen waren. Portelli widerspricht den Griffins und erklärt, dass die Gegenstände rein zu dekorativen Zwecken im Video gezeigt wurden. Zudem wirft er der Familie vor, die Überwachungskameras des Produktions-Teams von Channel Nine gehackt zu haben.

Sind die Griffins undankbar?

Andrea Griffin äußert sich gegenüber der Zeitung „Herald Sun“: „Wir waren einfach nur schockiert. Warum hat er das getan?“ In einem Video, in dem den Griffins der Lotto-Gewinn übergeben wurde, beschweren sie sich – was wiederum auf viel Empörung der Zuschauer stieß. Den Griffins wird Undankbarkeit vorgeworfen, da sich auch viele Zuschauer über ein Haus ganz ohne Möbel sehr gefreut hätten. Ein Kommentator meinte: „Sie hätten mir das Haus ohne Möbel geben können, und ich wäre im siebten Himmel gewesen.“ Ein anderer schrieb: „In Australien gibt es die größte Mietkrise, und hier haben wir Leute, die ein Haus gewinnen, das mehr wert ist, als manche in ihrem ganzen Leben verdienen werden, und sie beschweren sich.“ Ein Dritter kommentierte: „Schande über sie. Manche Menschen können nicht einmal Essen auf den Tisch bringen. Sie brauchen eine ernsthafte Lektion in Bescheidenheit.“

Wie äußern sich beide Parteien?

Die Griffins widersprechen den Vorwürfen und begründen ihre Enttäuschung damit, dass sie schließlich über ein Jahr lang eine Lotterie-Mitgliedschaft bei LMCT+ im Wert von etwas mehr als 10 Pfund pro Monat bezahlt haben, bevor sie das Haus gewannen. Die teuersten Abonnements kosten 52 Pfund im Monat. Als Teil des Angebots werden Abonnenten in Wettbewerbe mit Preisen wie Booten, Häusern und Autos aufgenommen.

Portelli erzählt sogar, dass er und sein Personal nach dem Video beleidigende Nachrichten wie zum Beispiel „Diebe“ erhalten haben. Danach habe er rechtliche Schritte unternommen.

Er sagte: „Leider sind es Menschen wie diese, die es für alle anderen verderben, und es macht uns nicht gerade motiviert, so etwas noch einmal zu tun. Was ich mit diesen Gegenständen mache, liegt ganz bei mir. Ob ich sie persönlich nutzen möchte oder sie für zukünftige Gewinnhäuser verwenden möchte, wen interessiert’s?“

Folgen für LMCT+

Das Unternehmen LMTC+ wird derzeit in zwei Bundesstaaten wegen angeblicher Verletzung von Glücksspielgesetzen untersucht. Ein Sprecher der Verbraucher- und Geschäftsdienste von South Australia sagte der Zeitung „Mirror“, dass man Beschwerden erhalten habe und der Fall derzeit untersucht werde. Die Victorian Gambling and Casino Control Commission soll ebenfalls die Vorwürfe prüfen.


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Der „Mirror“ hat sich sowohl an LMTC+ als auch an die Kommission zur Stellungnahme gewandt. Wie es weitergeht, kann man bisher nicht sagen. Wir bleiben gespannt.