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Lidl, Rewe und Co: Drastische Änderung bei Lebensmitteln – Kunden werden es bemerken

Die Supermärkte und Discounter Lidl, Rewe und Co haben jetzt eine drastische Vereinbarung getroffen. Es soll sich einiges ändern.

© IMAGO/Dean Pictures

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Lidl, Rewe und Co sagen der Lebensmittelverschwendung den Kampf an. Künftig wollen die deutschen Supermärkte und Discounter deutlich nachhaltiger wirtschaften – und das wird auch der Kunde bemerken.

Gemeinsam mit dem Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) vereinbarten Lidl, Rewe und Co jetzt einen Pakt, um die Lebensmittelabfälle bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren.

Lidl, Rewe und Co: Pakt gegen Lebensmittelverschwendung

Was nicht mehr haltbar ist, wird weggeschmissen. Obst mit Schönheitsfehlern aussortiert oder nicht verkauft. Die Lebensmittelverschwendung in deutschen Supermärkten ist ein großes Thema, das jetzt angegangen werden soll.

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„Der Handel und mein Ministerium haben sich zusammengetan, um die Lebensmittelverschwendung in Deutschland entschlossen anzupacken“, erklärte Özdemir. „Wir schließen einen Pakt, damit unsere wertvollen Lebensmittel im Topf und auf dem Teller landen – statt in der Tonne.“ Der Pakt basiere auf Freiwilligkeit, sei aber alles andere als eine lose Vereinbarung.

Lebensmittel sollen von Händlern künftig verstärkt an die Tafeln oder andere soziale Einrichtungen werden. Prozess-, Logistik- und Kühlketten würden optimiert. Produkte mit kurzer Haltbarkeit sollen „verstärkt abverkauft“ – also zum Beispiel reduziert angeboten werden. Obst- und Gemüse mit Schönheitsfehlern solle künftig gezielt verkauft werden, statt in der Tonne zu landen.


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Die Vereinbarung unterzeichneten Aldi, Lidl und Kaufland, Edeka und die Discounttochter Netto, Rewe und die Tochter Penny, die Supermarktketten Norma und Tegut, der Lieferdienst HelloFresh, dazu die Großhändler Chefs Culinar und Transgourmet. Weitere Unternehmen können dem Pakt später beitreten, wie das Ministerium weiter erklärte.

Kritik am losen Pakt

Für wenig Begeisterung sorgte der Pakt bei dem „Bündnis Lebensmittelrettung“. Die freiwillige Selbstverpflichtung sei ein „stumpfes Schwert“ ohne rechtliche Sanktionsmöglichkeiten, kritisierte das Bündnis. „Der Handel kann weiterhin seine Vormachtstellung ausnutzen, um die von ihm verursachte Lebensmittelverschwendung durch Handelsstandards auf den Rest der Lieferkette zu verlagern“, erklärte Sascha Müller-Kraenner von der Deutschen Umwelthilfe