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Lidl-Kunden können es nicht fassen – betrügt der Discounter auf diese miese Weise?

Metin Gülmen (Avatar) von Metin Gülmen

Lidl lockt täglich Tausende Kunden in die Filialen, gilt als beliebt. Doch jetzt werden schwere Betrugsvorwürfe gegen den Discounter laut.

Lidl
© IMAGO/ZUMA Press Wire

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Üble Betrugsvorwürfe gegen Lidl! Der Discounter erfreut sich täglich bei Millionen Kunden großer Beliebtheit, lockt mit vermeintlich günstigen Preisen bei gleichzeitig hoher Warenqualität. Und auch bei der EM 2024 in Deutschland fungiert Lidl als Werbepartner, ist prominent auf den Banden aller Stadien zu sehen. Doch jetzt werden schwere Vorwürfe laut.

Laut „Manager Magazin“ soll Lidl seine Filialflächen illegal erweitert haben. Demnach habe der Discounter seit den 1990er Jahren Trennwände entfernt, um Verkaufsflächen zu vergrößern und so den Umsatz pro Filiale zu steigern. Das Brisante daran: So könnte sich Lidl im harten Wettbewerb mit anderen Discountern einen unfairen Vorteil verschafft haben!

Lidl-Kunden können es nicht fassen

Diese Praktiken seien laut „Manager Magazin“ auf Aussagen ehemaliger Mitarbeiter und Auftragnehmer zurückzuführen. Durch die systematische Ausweitung der Verkaufsfläche (in einigen Fällen von 800 auf 1.200 Quadratmeter) hätte die Effizienz der betroffenen Filialen erhöht und Umsatzsteigerungen von 10 bis 20 Prozent ermöglicht. Die Folge: Mehr verfügbare Ware im Verkaufsraum bedeuten weniger Gänge ins Lager für die Angestellten, somit niedrigere Personalkosten und unterm Strich mehr Umsatz und auch ein höherer Gewinn.

Diese unerlaubte Expansion ist nicht überall unbemerkt geblieben. So stellte die Baubehörde im Rhein-Neckar-Kreis fest, dass eine Filiale bei Mannheim über die genehmigte Fläche hinausging. Die Behörde verhängte in solchen Fällen Bußgelder im vierstelligen Bereich. Lidl wurde dazu gezwungen, die Filialen wieder auf die genehmigte Größe zu reduzieren. Doch die langfristigen Konsequenzen dieser Praktiken sind unklar.

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Experten zufolge könnte der Discounter durch diese unlautere Methode mehr als 2,5 Milliarden Euro zusätzlich erwirtschaften haben. Lidl selbst hat sich zu den Vorwürfen gegenüber dem „Manager Magazin“ geäußert, hält die Vorgänge für zu weit zurückliegend, um sie nachvollziehen zu können. Ob Lidl-Boss Dieter Schwarz von den Praktiken wusste, ist bisher unklar.