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Lidl, Edeka, Kaufland und Co.: Neue Regel ab Dezember! Sie sorgt für heftigen Zoff

Bei Lidl, Edeka, Kaufland und Co. tut sich ab Dezember etwas in den Regalen. Doch diese neue Regel löst hitzige Diskussionen aus.

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Kunden, die ihren Einkauf in Lebensmittelketten, wie Lidl, Kaufland, Edeka und Co. tätigen, steht bereits ab Dezember eine neue Änderung bevor.

Auf den meisten Lebensmitteln, die im Supermarkt zu finden sind, ist es bereits sichtbar: Das Etikett, auf dem alle Angaben zu Nährwerten, Zutaten und Co. vermerkt sind. Diese Kennzeichnung ist für alle verpackte Lebensmittel in der gesamten Europäischen Union schon länger verpflichtend. Einige alkoholische Getränke waren von dieser Reglung jedoch ausgenommen – bis jetzt.

Lidl, Edeka, Kaufland und Co.: Das hat es mit den neuen Etiketten auf sich

Bei alkoholischen Getränken mit mehr als 1,2 Volumenprozent, wie beispielsweise Wein, Sekt und Co., waren ein Zutatenverzeichnis oder eine Nährwertkennzeichnung bislang nicht verpflichtend. Ab dem 8. Dezember 2023 soll sich das jedoch ändern – und das sorgt für hitzige Diskussionen.

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Branchenverbände und Winzer halten die Einführung der neuen Regel durchaus für sinnvoll, sehen jedoch in den Plänen noch ungeklärte Lücken. Zudem steht weiterhin die Frage im Raum, ab wann die neuen Angaben auf den Produkten vorzufinden sein müssen. Sind nur die Chargen ab dem 2024er Jahrgang betroffen, oder auch einzelne Produkte aus 2023? Das Getränk ist dann mit einem entsprechenden Etikett zu versehen, sobald es als „hergestellt“ gilt. Ab welchem Zeitpunkt Wein, Sekt und Co. diesen Status erreicht haben, ist jedoch nicht ganz klar.

„Die europäischen Wein- und Sektverbände verhandelten noch immer mit den EU-Verantwortlichen darüber. Nach jetzigem Stand gälten Weine und Schaumweine dann als hergestellt, wenn sie ihre typischen Eigenschaften erhalten hätten, die sie rechtlich als Wein oder Sekt definierten“, heißt es schließlich von Seiten der Deutschen Presseagentur.


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Doch für Winzer und Co. gestalten sich noch andere Schwierigkeiten. In herausfordernden Zeiten mit Inflation und Witterungsextremen, macht sich Unmut unter den Betroffenen breit. Unklar ist, wie der zusätzliche bürokratische Aufwand gestemmt werden soll.