Seit November vergangenen Jahres mussten Edeka-Kunden auf Produkte des Herstellers Procter & Gamble verzichten. Denn nachdem der Konzern für Artikel seiner Marken, darunter etwa Pampers, Ariel oder Oral-B, die Preise ordentlich anheben wollte, weigerte sich der Supermarkt-Riese, diese auch an die Kunden weiterzugeben. Die bittere Folge: An Stelle der Produkte klafften große Lücken in den Regalen (wir berichteten).
Erst kürzlich hatte Edeka seinen Preis-Streit mit Coca-Cola beigelegt – mehr dazu erfährst du in diesem Artikel. Doch jetzt soll sich auch die Lage im Konflikt mit Procter & Gamble beruhigt haben. Dennoch gibt Edeka noch keine vollständige Entwarnung. Bleiben einige Regale weiterhin leer?
Edeka: Preisstreit nur in Teilen beigelegt
Ganz Entwarnung geben kann der Supermarkt-Konzern derzeit noch nicht. Denn wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, soll Edeka den Preisstreit mit Procter & Gamble nur „in Teilen beigelegt“ haben. Demnach hätte man sich bei Produkten der Marken Pampers und Always bereits auf neue Verkaufspreise einigen können. Die logische Folge: Edeka konnte die Markenartikel wieder bestellen und dürfte sie in nächster Zeit wieder in die Regale räumen.
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Anders sehe die Lage aber noch bei den Marken Oral-B, Gillette und Ariel aus. Zwar stünden die Zeichen auch hier auf Einigung. Doch bislang wurde vom Hersteller Procter & Gamble lediglich die Aufnahme von Lieferungen an die Supermarkt-Kette bestätigt. Details wurden aber noch keine genannt.
Müssen Kunden jetzt draufzahlen?
Auch bei der Drogeriekette Rossmann wurden im vergangenen Jahr drastische Konsequenzen gezogen, nachdem Procter & Gamble „notwendige Listenpreiserhöhungen“ bei Handelspartnern durchführen wollte. Behauptungen, der Konzern habe die Lieferungen einseitig gestoppt, wies P&G damals vehement zurück.
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Doch was bedeutet die Rückkehr der P&G-Produkte für Edeka-Kunden? Müssen sie jetzt draufzahlen? Dazu haben sich die Unternehmen noch nicht geäußert. Dass Pampers- und Always-Artikel aber teurer als noch vor einem Jahr angeboten werden, davon ist sicherlich auszugehen. Bleibt abzuwarten, ob Kunden dazu bereit sind, für ihre schmerzlich vermissten Lieblingsprodukte tiefer in die Tasche zu greifen.