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Kreuzfahrt: Lage eskaliert – Passagier springt von Bord

Auf einer Kreuzfahrt hat sich Anfang des Monats ein tragisches Familien-Unglück abgespielt. Ein junger Mann ging über Bord.

Auf einer Kreuzfahrt spielte sich ein tragisches Familien-Unglück ab.
© IMAGO/Martin Wagner

Kreuzfahrten: Warum Urlaub auf hoher See so beliebt ist

Von Jahr zu Jahr stechen mehr Touristen in See. Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter. Auch immer mehr Deutsche machen Urlaub auf hoher See.

Auf einer Kreuzfahrt der Royal Caribbean in Richtung der Dominikanischen Republik ist es zu einem tragischen Familien-Drama gekommen.

Die Lage ist am Ende völlig eskaliert, sodass ein Passagier (20) scheinbar aus Verzweiflung von Bord gesprungen war. Aber was genau war vorgefallen?

Kreuzfahrt: Passagier springt von Bord

Wie die „Kreiszeitung“ berichtet, ist das Kreuzfahrtschiff, auf der das tragische Unglück geschah, am 1. April bei der Fahrt in Richtung Puerto Plata in der Dominikanischen Republik aufgebrochen. Das Unglück soll sich dann am Donnerstag (4. April) ereignet haben, als sich das Schiff zwischen Kuba und den Bahamas befand. Laut Augenzeugen soll es zuvor einen Streit zwischen der von Bord gegangen Person und seinen Angehörigen gegeben haben.

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Ein Gast, der den 20-Jährigen während der Kreuzfahrt kennengelernt hatte, erzählte von dem schicksalhaften Abend. „Ich habe mit ihm und seinem Bruder im Whirlpool entspannt. Er saß direkt neben mir. Er schien ziemlich betrunken zu sein.“ Der Passagier nannte den vermeintlichen Auslöser für den Streit: „Sein Vater war verärgert darüber, dass er so betrunken war.“

Kreuzfahrt: „Er sprang aus dem Fenster, direkt vor uns allen“

Demnach kam es zu einem Streit zwischen den Familienmitgliedern. Der junge Mann sprang plötzlich ins Meer, während er sagte: „Ich regle das jetzt sofort“, was seine Familie und die Anwesenden auf dem Kreuzfahrtschiff schockierte. „Er sprang aus dem Fenster, direkt vor uns allen“, berichtete der Passagier. Augenzeugen beschrieben den Sprung als impulsiv.

Ein weiterer Passagier berichtet: „Es gab viel Geschrei, die Crew wurde sofort alarmiert.“ Und außerdem: „Die Familie war schockiert, und völlig außer sich. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was sie durchgemacht haben.“


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Die Royal Caribbean gab bekannt, dass die Crew sofort gehandelt habe: „Die Schiffscrew hat sofort eine Such- und Rettungsaktion eingeleitet. Diese wurde von der US-Küstenwache weitergeführt.“ Bislang lief die Suche nach dem Vermissten aber erfolglos. Aufgrund der Witterungsverhältnisse und kalten Wassertemperaturen in der Region wird der Tod des 20-Jährigen als wahrscheinlich angenommen.

Laut eines Passagiers soll die Kreuzfahrt am Morgen einen Stopp einlegt haben, als die Küstenwache eintraf. Die Royal Caribbean hatte anschließend seinen geplanten Kurs fortgesetzt.

Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.