Es ist nicht zu glauben, mit welchen dreisten Tricks Pfandbetrüger an den Automaten von Kaufland, Rewe und Co. es immer wieder versuchen.
Die Geschichten sind kurios, lustig oder einfach nur dreist. Mitarbeiter von Kaufland, Rewe und Co. berichten jetzt darüber.
Kaufland, Rewe und Co.: Mieser Pfandbetrug
Die wohl häufigste Variante, die Pfandbetrüger bei Kaufland, Rewe, Edeka und Co. probieren, ist die sogenannte Angelschnur, wie Mitarbeiter dem Computermagazin „Chip“ berichtet haben. Dabei wird die Pfandflasche in den Automaten gesteckt und mit einer Schnur wieder zurückgezogen. Das kann man so oft, wie man möchte, wiederholen.
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Zwei Jugendliche in Bayern haben das ausprobiert. Eine andere Kundin hatte das beobachtet und einer Angestellten Bescheid gegeben. Die Pfandbetrüger erhielten eine Anzeige und Hausverbot. Ähnlich probierte es ein 54-Jähriger aus Bayreuth, der dieselbe Flasche am Pfandautomaten mehrmals gescannt hatte. Auch er erhielt eine Anzeige wegen Betrugs.
Wegen des Angeltricks haben die Supermärkte reagiert. „Der Automat zeigt den Hinweis, ‚Objekt wurde rückwärts bewegt/angehalten'“, teilte eine Lidl-Mitarbeiterin gegenüber „Chip“ mit.
Dreiste Betrüger unterwegs
Im Mai 2022 probierte es ein Pfandbetrüger aus Mecklenburg-Vorpommern mit einem absurden Trick. Er versuchte es mit selbst aufgemalten Strichcodes. Das Problem dabei: Der Mann hatte die Strichcodes auf 144 Becher und Flaschen gemalt, auf die es gar kein Pfand gab. Der Polizei fiel das auf. An einem Pfandautomaten konnte er gefasst werden. Er hatte mit seiner Betrugsmasche bereits Erfolg, wurde dann aber doch erwischt.
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Dann gibt es noch diesen Fall aus Schwabach, als drei junge Männer im Juli 2020 insgesamt 28 gestohlene Bierkästen in Bargeld verwandeln wollten. Die Polizei konnte sie aber auf frischer Tat erwischen. Sie kletterten über den Zaun eines Getränkemarkts und klauten die Bierkästen. Nahe dem Tatort wollten sie am nächsten Morgen im Getränkemarkt die Ware in Geld umwandeln. Ohne Erfolg.