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Kaufland: Krasse Neuerung in Hunderten Filialen – es geht um das Geld der Kunden

Kaufland baut einen neuen Service in bald allen Filialen aus. Der stößt allerdings auch bei der Kundschaft auf.

© Kaufland

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-würrtembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

Was ein praktischer Service! Oder doch nur Geldmacherei? Bei Kaufland tut sich was. In vielen Filialen findest du seit Neuestem hinter den Kassen einen besonderen Automaten.

+++ Kaufland greift durch – diese Produkte suchen Kunden bald vergeblich +++

Der frisst dein Kleingeld und spuckt dir einen Bon aus, mit dem du dann bei Kaufland einkaufen kannst. Während das Unternehmen von der Idee schwärmt, sind nicht alle Kunden davon begeistert.

Kaufland mit neuem Service

Im Eingangsbereich gleich neben den Kassen steht ein kühlschrankgroßer Automat mit der Aufschrift „Coinstar“. Der ein oder andere kennt die Maschine vielleicht noch aus Real-Zeiten. Wer lästiges Kleingeld im Portemonnaie oder in der Spardose loswerden möchte, kann das hier tun.


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Einfach die Münzen auf eine Platte legen, diese anheben, sodass das Münzgeld vom Automaten geschluckt wird – der zählt dann das Geld und spuckt es dir als Bon wieder raus. Mit dem kannst du deinen Einkauf bezahlen oder dir das Geld an der Kundeninformation auszahlen lassen, erklärt das Unternehmen.

Coinstar-Automaten bald überall

„Kaufland-Kunden können dank Coinstar-Automaten bald schon in einem Großteil aller Filialen bundesweit Kleingeld eintauschen“, teilt das Unternehmen stolz mit. Dafür müssen sie dann nicht mehr zur Bank, sondern können das in einem Schwung mit dem Wocheneinkauf erledigen. Das sei bei den Kunden bisher gut angekommen, sagt der Supermarkt.

Kaufland-Filiale, Blick auf Kassen
In vielen Kaufland-Filialen stehen seit neuestem Coinstar-Automaten. Foto: Kaufland

Darum will er die Kooperation mit dem „größten Self-Service-Münzwechseldienstleister in Deutschland“, die bereits seit Übernahme der knapp 100 Real-Märkte besteht, weiter ausbauen. Noch in diesem Jahr möchte der Supermarkt in 90 Prozent aller Standorte Coinstar-Automaten stehen haben. In über 400 Filialen sind sie bereits installiert.

Kaufland-Kunden sehen rot

Einziger Haken an den Automaten: Der Service kostet was. Und zwar kassiert die Maschine ganze neun Prozent von dem, was du hineinschüttest, als Gebühr. Nicht gerade wenig, wenn man bedenkt, dass das bei einem Wert von drei Euro bereits 27 Cent ausmacht.


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Darüber regen sich auch einige Kunden auf Facebook auf. „Neun Prozent Umtauschgebühr ist ganz schön heftig!“, findet ein Nutzer. Eine andere Nutzerin kommentiert: „So zahlt nicht der Laden fürs Kleingeld, sondern der Kunde. Auf die Idee muss man erst mal kommen.“

Letztlich bleibt es jedem Kunden selbst überlassen, was er mit seinem Münzgeld macht. Vielleicht tut es am Ende ja auch noch die gute alte Spardose.