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Kaufland, dm und Co.: Kunden verdrehen bei neuem Trend die Augen – „Einfach nur noch unmöglich“

Ein Produkt bei Kaufland, dm und anderen Händlern stößt eine hitzige Diskussion an. Manche Kunden trauen ihren Augen nicht.

Ein Produkt bei Kaufland regt einige Kunden auf.
© IMAGO/Funke Foto Services

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-würrtembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

Das Angebot bei Einzelhändlern, Supermärkten und Drogeriemärkten wie Kaufland und dm wird immer größer, schließlich kommt auch immer mehr Konkurrenz dazu. Während die Kunden in den meisten Supermärkten oder bei Fachhändlern mittlerweile meist mehr als nur Lebensmittel oder die speziellen Produkte kaufen können, ist einigen Kunden jetzt bei Kaufland und dm ein besonderes Produkt ins Auge gesprungen.

Obwohl das Angebot kein grundsätzlich neues ist, reagieren einige Kunden überraschend negativ. Eine Diskussion ist entfacht.

Kaufland und dm mit Produkt für Muslime

Jedes Jahr feiern Muslime den Ramadan, der 29 oder 30 Tage gilt und unter anderem beinhaltet, dass zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nichts gegessen wird. Das Ende des Ramadan ist für Muslime ein wichtiger Festtag und wird mit dem Zuckerfest begangen. Einige Menschen vergleichen das Zuckerfest mit dem Weihnachtsfest für Christen – dennoch sorgt ein dazu passendes Produkt bei Kaufland und dm für Wirbel.

Der Ramadan 2024 beginnt am 10. März und geht bis zum 9. April. Die Tage dazwischen markiert für Muslime auf der ganzen Welt und in Deutschland eine besondere Zeit. Für Kinder gibt es deshalb einen sogenannten „Ramadan“-Kalender, um die Tage bis zum Zuckerfest besser zählen zu können. Er wird unter anderem bei Kaufland und dm verkauft. Doch nicht allen Kunden gefällt das, wie ein Beitrag auf X (vorher Twitter) zeigt. „Ich kotze gleich, ein Ramadan Kalender“, schreibt etwa ein Nutzer zu einem Foto des Produktes.

+++ dm im Ruhrgebiet verkauft Ramadan-Kalender: „Wer verdient jetzt wieder daran?“ +++

Kaufland-Kunden mit heftiger Diskussion

So halten einige X-User gegen das kritische Urteil, verteidigen den Ramadan-Kalender und finden ihn sogar sinnvoll. „Ähnlich dem Adventskalender gibt es für muslimische Kinder einen Ramadan-Kalender, schon länger, fast überall, soweit so normal. Aber jetzt ist er in der Oberlausitz angekommen und ihr ahnt es, schlagartig steigen die Herzinfarkte bei den Rettern des Abendlandes“, kommentiert eine Frau.

„Es gibt Halloween-Kalender, Osterkalender etc. Hätte mich gewundert, wenn es keine Ramadan-Kalender gäbe“, schreibt ein weiterer Nutzer nüchtern. „Einfach nur noch unmöglich! Es gibt Adventskalender, warum denn dann kein Ramadan Kalender?“, lautet ein weiteres Argument.


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„Ich bin ziemlich sicher, dass sehr strenggläubige Muslime den genau so ablehnen, wie Dieter. Das zusammen macht den Ramadan-Kalender zu einer super Sache“, lautet dagegen ein sarkastisches Urteil. Eine andere Kommentatorin bringt es jedoch auf den Punkt: „Ich habe einen Ramadan-Kalender bei dm gesehen und mich sofort gefreut, weil ich nun den Freunden meiner Kinder auch mal was Schönes zu Ramadan schenken kann. Wie muss man drauf sein, um darin etwas Schlechtes zu sehen?“