Gute Nachrichten und rührende Videos verbreiten sich im Internet schnell – besonders Clips, in denen Tiere, wie ein Hund (oder gar ein Welpe), aus einer dramatischen Situation befreit werden, werden geklickt und verbreitet.
Doch bei dem Material geht es selten um ein gutes Herz, sondern um eine abgebrühte Masche, die vor allem die Tiere in große Gefahr bringt.
Hund in Not wird gerettet – das macht Videos davon so problematisch
Ein Hund wurde verschüttet, mit Klebeband gefesselt oder sonst wie malträtiert und dann gerettet – Geschichten mit Happy End sehen alle Menschen gerne.
Aber die vermeintlich guten Taten haben einen ernsten Hintergrund, wie der „Tierschutz Austria“ nun warnt. Denn den Usern auf Youtube oder anderen Plattformen „fällt selten auf, dass die Tiere absichtlich in missliche Lagen gebracht werden, um sie dann spektakulär und vor laufender Kamera zu retten“, heißt es in einer Petition gegen Tierquälerei im Netz.
Youtube selbst sind die inszenierten Rettungen immerhin bekannt, weshalb das Hochladen solcher Videos bereits im März 2021 verboten wurde – doch noch immer sind viele dieser Clips über die Suchfunktion auffindbar.
Hunde-Rettung im Netz: Deshalb solltest du wegschauen
Die Maßnahmen des Konzerns, Tierquäler- und Tierrettungsvideos zum Beispiel per Algorithmus ausfinding zu machen und zu löschen,scheinen nicht vollständigen zu greifen. Laut „Tierschutz Austria“ liegt das auch an dem fehlenden „aufrichtigen Wunsch nach Veränderung“ seitens Youtube, denn das Unternehmen macht durch diese Videos nichtsdestotrotz viel Geld.
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Alleine rund 2.000 Videos mit Tieren bringen dem jeweiligen Hochlader rund 15 Millionen Dollar ein, Youtube selbst etwa 12 Millionen, schätzt die Tierschutzorganisation.
Deshalb liegt es auch an den Nutzern, entsprechende Clips im Sinne des Tierwohls künftig nicht mehr anzuschauen. Wenn du noch mehr machen möchtest, kannst du auch die Petition von „Tierschutz Austria“ unterschreiben. (kv)