Ein halbes Jahr ist die Trennung von Mick Schumacher und Haas in der Formel 1 inzwischen her – und noch immer wird über dieses Thema gesprochen. Auch und vor allem wegen Haas-Teamchef Günther Steiner. Der sagte erst lange gar nichts, dann verging keine Woche ohne Kommentar zum Mick-Aus und es wurde fleißig nachgetreten (hier mehr).
Nun will der Ex-Boss von Mick Schumacher offenbar gerne einen Schlussstrich unter die Thematik ziehen. Seine jüngsten Worte über das Mick-Aus in der Formel 1 klingen deutlich versöhnlicher als das, was er in den vergangenen Monaten zu Protokoll gab.
Formel 1: Versöhnliche Steiner-Worte Richtung Mick Schumacher
Monatelang war die Zukunft von Mick Schumacher in der Schwebe. Kein Wort ließen sich die Haas-Bosse entlocken, erklärten immer wieder, dass man die Zeit für eine fundierte Entscheidung habe und auch nutzen werde. Mitte November dann der Knall: Die Trennung wurde verkündet!
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In der Folge gab es von Haas-Teamchef Steiner kaum ein gutes Wort über seinen ehemaligen Fahrer. Immer wieder nutzte der Südtiroler seine Statements, um mit zunehmender Deutlichkeit die Gründe für die Trennung darzulegen. Der als Mann klarer Worte geschätzte Steiner trat regelrecht nach.
Steiner glättet die Wogen
Nun folgt die Wende. Im „Sport1“-Interview versucht Steiner, die Wogen zu glätten und das Thema endlich vom Tisch zu bekommen. „Mick war ein Neuling bei uns. Er hat bei uns die Formel 1 gelernt. Man konnte von ihm deshalb gar nicht den Input erwarten, den jetzt ein Nico Hülkenberg gibt. Erfahrung braucht Zeit und die hatte Mick nicht. Wir als Team wollten einen anderen Weg gehen: den Weg mit zwei erfahrenen Piloten. Deshalb haben wir uns für Nico entschieden und gegen Mick“, erklärt der 58-Jährige.
Anschließend gibt er zu, dass in der Kommunikation der Trennung hier und da Dinge hätten besser laufen können. „Nachher ist man ja immer schlauer“, sagt er handzahm und gibt sich verblüfft, wie groß das Thema in Deutschland weiterhin ist. „Was erstaunlich ist: Die Trennung von Mick Schumacher ist jetzt schon über ein halbes Jahr her und in Deutschland redet man immer noch darüber. Vielleicht wäre es besser, Mick und seinen jetzigen Boss Toto Wolff über seine Zukunft zu fragen und nicht immer über die Vergangenheit zu reden.“
Der berühmte Name spielt natürlich eine Rolle. Wäre es bei Rosberg genauso gewesen? „Vermutlich nicht“, sagt Steiner. „Aber mir war bei Micks Einstellung vor zwei Jahren schon klar, was der Name Schumacher bedeutet. Er kann Fluch und Segen zugleich sein. Fest steht: Ich wollte nicht seine Karriere zerstören. Wir haben nichts gegen ihn, sondern uns für das Team entschieden.“
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