Es ist unglaublich, aber es ist bereits über 20 Jahre her, dass die Deutsche Mark durch den Euro ersetzt wurde. Und trotzdem sind noch längst nicht alle D-Mark-Bestände in Euros umgetauscht worden. Immer noch sind Scheine und Münzen der alten Währung mit einem Milliardenwert im Umlauf.
Euro: Diese Schätze wurden beim Aufräumen gefunden
Fast 22 Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes sind D-Mark-Scheine und -Münzen im Milliardenwert noch nicht zurückgegeben. Die Deutschen Bundesbank beziffert den noch ausstehenden Gesamtwert Ende November auf knapp 12,2 Milliarden Mark (etwa 6,24 Mrd. Euro). „Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele D-Mark auch im dritten Jahrzehnt nach Ablösung der nationalen Währung durch den Euro noch nicht den Weg zurück zur Bundesbank gefunden hat“, sagte Burkhard Balz, Bundesbank-Vorstand gegenüber der dpa.
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„Vor allem beim Aufräumen von vererbten Häusern und Wohnungen dürften noch D-Mark gefunden werden“, so Balz. In diesem Jahr hat die Deutsche Bundesbank bislang mehr als 53 Millionen D-Mark in Euro umgetauscht. Damit stieg das Volumen das zweite Mal in Folge zum Vorjahr leicht an. Im Jahr 2022 waren es 49 Millionen Mark. „Wir rechnen damit, dass auch in den nächsten Jahren viel D-Mark umgetauscht wird.“
Euro: Das ist der aktuelle Wechselkurs für D-Mark
Der Wechselkurs bleibt unverändert: Einen Euro bekommt man für 1,95583 D-Mark. Verbraucherinnen und Verbraucher können D-Mark-Scheine und -Münzen unbefristet und kostenlos bei allen 31 Filialen der Deutschen Bundesbank oder per Postweg über die Bundesbank-Filiale Mainz umtauschen.
Die Bundesbank vermutet einen Teil des alten Geldes auch außerhalb von Deutschland. Auch in Österreich und Irland sowie in den drei baltischen Staaten Estland, Lettland, Litauen ist der Umtausch der alten Landeswährung in Euro unbefristet möglich.
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Der allergrößte Teil der D-Mark-Bestände wurde bereits rund um die Einführung der neuen Euro-Scheine und -Münzen zum Jahreswechsel 2001/2002 eingewechselt. Nach wie vor sind aber noch Banknoten im Wert von rund 5,7 Milliarden Mark sowie Münzen im Volumen von rund 6,6 Milliarden Mark nicht zurückgegeben.