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EM-Chaos: Deutsche Bahn gibt zu – „Sind nicht auf der Höhe gewesen“

Bei der EM im eigenen Land läuft bei der Deutschen Bahn nicht immer alles nach Plan. Jetzt hat sich das Unternehmen geäußert.

© IMAGO/Arnulf Hettrich

Deutsche Bahn 2023 noch unpünklticher als im Vorjahr

Die Züge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Jahr noch unpünktlicher als im Vorjahr gewesen. Mehr als jeder dritte Zug im Fernverkehr war 2023 nach Angaben des Konzerns verspätet. Die Pünktlichkeitsquote lag bei nur noch 64 Prozent.

Pannen, überfüllte Bahnsteige und viele Verspätungen: Bei der Deutschen Bahn kommt bei der EM im eigenen Land einiges zusammen. Jetzt gibt das Unternehmen zu: Nicht alles ist glatt gelaufen.

Vor allem ausländische Fußball-Fans, die extra wegen der EM nach Deutschland reisten, machten ihrem Ärger über die Deutsche Bahn Luft – zum Beispiel beim Spiel England gegen Serbien. Nach der Partie regten sich Fußball-Fans massiv über die Abreise mit der Deutschen Bahn aus Gelsenkirchen auf (wir berichteten).

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„Riesen-Ansturm“ bei der Deutschen Bahn

Nach deutlicher Kritik von Fußballfans hat die Deutsche Bahn Defizite im Fernverkehr während der EM unter anderem mit Mängeln an der Infrastruktur erklärt. „Wir sind in der Tat nicht ganz auf Höhe gewesen, unsere Verkehre bei der Europameisterschaft fuhren nicht rund“, gab Bahnsprecherin Anja Bröker im ARD-„Morgenmagazin“ offen zu.

Bislang sind sechs Millionen Menschen während der EM im Fernverkehr mit der Bahn unterwegs gewesen – ein „Riesen-Ansturm“, wie die Bahn betont. „Die Infrastruktur in Deutschland ist alt und in die Jahre gekommen und nicht zuverlässig, das war auch für uns eine Herausforderung“, sagte Bröker als eine Begründung für die Probleme.

Reichlich Probleme für die Deutsche Bahn

Ebenfalls für Probleme sorgten Unwetter und Hochwasser. „Da kam eins zum anderen“, sagte Bröker. Vor allem Berichte ausländischer Medien über Zugpannen, überfüllte Bahnsteige sowie zahlreiche Verspätungen im Fernverkehr haben für Aufsehen gesorgt. Auch Turnierdirektor Philipp Lahm hatte fehlende Investitionen in die Infrastruktur kritisiert. Er war wegen Bahn-Problemen erst deutlich verspätet zur Partie Ukraine gegen Slowakei in Düsseldorf angekommen.


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Vor dem Turnier hatte die Bahn angekündigt, pro Tag 10.000 zusätzliche Sitzplätze im Fernverkehr anzubieten. Anstehende Bauarbeiten seien zudem vorgezogen worden, um Verspätungen und Beeinträchtigungen auf wichtigen Strecken während des Turniers zu verhindern. (mit dpa)