Bleibt ein Regal im Supermarkt oder Discounter des Vertrauens mal leer, geraten wir längst nicht mehr in Schnappatmung. Es scheint, als hätten sich Kunden von Edeka, Lidl und Co. bereits an den Anblick in vielen Geschäften gewöhnt.
Nicht nur die Inflation ist daran schuld. Auch Missernten aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse machen vielen Verbrauchern in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung. Vergebens suchen sie einige beliebte Produkte bei Edeka, Lidl und Co. Und auch um Olivenöl steht es jetzt denkbar schlecht.
Edeka, Lidl und Co.: Experte schlägt Alarm!
Die Hitzewelle hatte in Spanien nicht nur für Urlauber verheerende Folgen. Auch die Ernte wurde von dem Hitzesommer schwer getroffen. Gerade Olivenpflanzen sind aber auf regelmäßigen Regen angewiesen. Doch dieser blieb auch wie schon 2022 größtenteils aus.
Gegenüber dem „Spiegel“ schlägt Tomislav Bucic, Manager der weltbekannten Olivenölmarke Bertolli, jetzt Alarm. Bis zu 50 Prozent kosten die Olivenpflanzen die Hersteller in diesem Jahr mehr. Auch Supermarkt-Kunden bekamen das bereits zu spüren. Bis zu 21 Prozent teurer ist Olivenöl in diesem Jahr geworden. Das Ende der Fahnenstange sei aber noch nicht erreicht.
Olivenöl bald Luxusprodukt?
Denn in den kommenden Monaten und Jahren werden die Verbraucher die Folgen der Missernten bei Olivenöl deutlich zu spüren bekommen. Wie die Wirtschaftswoche schon im Mai 2023 berichtet hat, droht Olivenöl zu einem Luxusprodukt zu werden. Die Ernteerträge neigen sich dem Tiefststand zu. Wurden in der Saison 2021/22 noch 2,3 Millionen Tonnen Oliven geerntet, waren es 2022/23 nur noch 1,4 Millionen.
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Und derzeit sieht es laut Bucic nicht danach aus, als würde sich an den Ernteerträgen etwas ändern. Im Gegenteil. Kunden von Edeka, Lidl und Co. werden sich warm anziehen müssen.