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Deutsche Post: Streik geht in die nächste Runde – Kunden schauen in die Röhre

Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Post und Verdi nehmen kein Ende – neue Streiks können für verspätete Zustellung sorgen.

© IMAGO / Political-Moments

Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Die Mitarbeiter der Deutschen Post haben für die kommende Woche weitere Streiks angekündigt. Für die Kunden hat das drastische Konsequenzen. Wegen des Tarifstreits zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Deutschen Post, kam es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu Warnstreiks und Tarifverhandlungen ohne Ergebnis.

Deshalb hat die Gewerkschaft für Montag und Dienstag (6. und 7. Februar) weitere bundesweite Warnstreiks bei der Deutschen Post angekündigt. Betroffen seien „ausgewählte Betriebe“ in allen Arbeitsbereichen, teilte Verdi am Sonntag in Berlin mit. Dazu gehörten die Brief- und Paketzentren ebenso wie die Zustellung von Sendungen.

Deutsche Post-Mitarbeiter fordern mehr Geld

Bereits Ende Januar war es bei der Post wegen des aktuellen Tarifkonflikts zu größeren Warnstreiks gekommen, die über mehrere Tage gingen. Nach Angaben des Unternehmens gab es Beeinträchtigungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen. Kunden schauten in die Röhre. Laut Verdi beteiligten sich mehrere zehntausend Beschäftigte.

Verdi fordert in dem Tarifstreit 15 Prozent mehr Gehalt für die Mitarbeiter der Deutschen Post sowie steigende Ausbildungsvergütungen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Gewerkschaft verweist bei den Forderungen auch auf das erwartete Rekordergebnis der Post. Nach Angaben des Konzern wird der Großteil des Gewinns im Ausland erwirtschaftet. Das Post- und Paketgeschäft sei dagegen rückläufig.


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Neben den Warnstreiks seien auch Kundgebungen in zehn Städten geplant. Mitarbeiter der Deutschen Post wollen am Montag in Berlin, Rostock und München auf die Straße gehen. Am Dienstag folgen dann die Beschäftigten in Dortmund, Hamburg und Frankfurt am Main. Am Mittwoch und Donnerstag werden die Verhandlungen in Düsseldorf fortgesetzt.

In den nächsten Tagen müssen Kunden also mit verspäteten Zustellungen rechnen. (mit dpa)