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Deutsche Bahn: Peinlich-Patzer! Ausgerechnet ER wird beim Schwarzfahren erwischt

Beim Schwarzfahren erwischt zu werden, ist nicht schön. Das musste jetzt der technische Leiter der Deutschen Bahn am eigenen Leib erfahren.

© IMAGO / Future Image

So hart ist der Job bei DB-Sicherheit

Bahn-Mitarbeiter werden während der Arbeit immer häufiger angegangen.

Stell dir vor, du arbeitest bei der Deutschen Bahn und wirst beim Schwarzfahren erwischt. Genau das ist jetzt Ralf Gernhold passiert.

Der technische Leiter der Deutsche Bahn-Tochter DB Vertrieb fuhr in München nun aus Versehen schwarz, wie er selbst erklärte. Dabei hatte er sogar ein Ticket gekauft.

Deutsche Bahn: Technischer Leiter fährt schwarz

„Nichts ist überzeugender als die erste Schwarzfahrt“, schreibt Ralf Gernhold mit einem Zwinkersmiley auf dem Job-Portal „LinkedIN“. Der technische Leiter der DB schildert dort sein Erlebnis. Er war in München unterwegs gewesen, wohnt aber in Frankfurt am Main.

Gernhold erklärt, dass er sich im Nahverkehr der bayrischen Hauptstadt nicht auskennt und daher ein Ticket für 3,90 Euro gekauft habe. Dann stellte sich bei der Kontrolle heraus, dass der Preis zwar richtig sei, aber der technische Leiter in der falschen Zone unterwegs war. Nun muss er aufgrund des falsch gelösten Tickets ein erhöhtes Beförderungsentgeld von 60 Euro zahlen.

Die regionalen Verkehrsbetriebe regeln ihre Tarife normalerweise selbst, weshalb es dann regional unterschiedliche Tarifzonen oder Ringe gibt. Für Menschen, die neu in einem Bundesland oder in einer Region sind, ist es besonders schwer zu durchschauen, welche Tarife wo gelten.

Deutsche Bahn: Technischer Leiter spricht sich für einheitliches Ticket aus

Gernhold schreibt, dass das Bußgeld zwar gerechtfertigt sei, er aber nicht in illegaler Absicht gehandelt habe. „So konnte ich zwar glaubhaft machen, dies in keiner illegalen Absicht getan zu haben (die 3,90 Euro hatte ich ja entrichtet) – doch musste die sehr freundliche Kontrolleurin auf das erhöhte Beförderungsgeld bestehen“, so der technische Leiter weiter.


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Für Gernhold ist seine unfreiwillige Schwarzfahrt ein deutliches Argument für die Einführung eines einheitlichen Tickets für den Nahverkehr. Und das wird auch kommen: Ab kommendes Jahr soll die digitale, bundesweit gültige Fahrkarte für einen Einführungspreis von 49 Euro im Monat kommen. Beschlossen ist es schon, doch ab wann genau es kommt, ist noch nicht klar.