Veröffentlicht inVermischtes

Deutsche Bahn: Nächste Streiks im Anmarsch – in dieser Zeit soll’s kritisch werden

Die Aussichten auf Streiks bei der Deutschen Bahn sind nicht rosig. Dem Unternehmen stehen zähe Gespräche bevor.

© IMAGO / Bihlmayerfotografie

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Der letzte Vertrag zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wurde im Oktober 2021 geschlossen. Doch die Laufzeit endet schon bald, dann treffen sich beide Parteien erneut am Verhandlungstisch.

Es droht ein zäher Arbeitskampf, was für Kunden der Deutschen Bahn heftige Folgen haben könnte. Denn damit könnte die Zeit der Streiks wieder starten. Zugausfälle oder drastische Verspätungen müssten Fahrgäste dann miteinberechnen.

Deutsche Bahn steht vor zähen Tarifverhandlungen

Im Februar 2023 will die EVG für die rund 180.000 Beschäftigten neu verhandeln. Konkrete Forderungen wurden noch nicht formuliert, doch sollte es zu keiner Einigung kommen, könnten wieder Streiks drohen. Doch das ist nicht das einzige Mal in diesem Jahr, dass der Deutschen Bahn zähe Gespräche bevorstehen.

+++ Deutsche Bahn in NRW: Bittere Pille! Kunden gehen bei praktischer Neuerung leer aus +++

Im November erwartet die Lokführergewerkschaft GDL eine schwierige und intensive Tarifrunde. Wie viel Geld sie genau für die Mitarbeiter fordern, soll am 7. Februar entschieden werden. EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch kann sich einen Mindestbetrag von 500 oder 600 Euro vorstellen, wie die „Neue Westfälische“ berichtet. Dazu käme dann wohl noch eine prozentuale Erhöhung der Entgelte. Die Bahn erklärte sich zu einer spürbaren Lohnerhöhung bereit. DB-Manager Martin Seiler appelliert jedoch auch daran, die aktuelle Lage zu berücksichtigen. Immerhin sei die Deutsche Bahn derzeit in einem großen Wandel.

Fahrgäste könnte Streiks drohen

Die Arbeitgeber können sich eine Erhöhung in Form einer Einmalzahlung vorstellen. Doch die Rechnung haben sie ohne die EVG gemacht, wie Loroch klarstellte: „Einmalzahlungen machen wir nicht mit. Die Menschen brauchen dauerhaft mehr Geld.“ Probleme scheinen somit vorprogrammiert. Doch das ist nicht der einzige Streitpunkt. Die Gewerkschaft will eine Laufzeit von zwölf Monaten durchsetzen, das Unternehmen beabsichtigt 24 Monate.


Noch mehr News:


Auf große Diskussionen will sich die EVG nicht einlassen. „Wir erwarten sofort ein verhandlungsfähiges Angebot“, stellt Loroch klar. Bleibe dies aus, werde es schnell zu einer Reaktion kommen. „Ich erwarte ein heißes Frühjahr“, wird der Gewerkschafter in der „Neuen Westfälischen“ zitiert. Kunden der Deutschen Bahn könnte es bei diesen Worten grauen. Denn eine Reaktion ist oftmals mit Streiks verbunden. Ob es jedoch wirklich dazu kommt, bleibt abzusehen.