Am Mittwochabend (15. November) um 22 Uhr soll der 20-Stunden-Streik der Lokführergewerkschaft GDL beginnen – und bis Donnerstag (16. November), 18 Uhr, andauern. Wer eine Reise mit der Deutschen Bahn in diesem Zeitraum geplant hatte, steht womöglich vor einem großen Problem.
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Einige verschoben kurzfristig ihre Reise, schnappten sich noch vor Streikbeginn den nächstbesten ICE, um auch ja auf der sicheren Seite zu sein. Doch wer am Mittwochnachmittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Bremen sein Glück versuchte, erlebte einen absoluten Albtraum. Statt Streik-Stress kam es zu einem Unfall-Drama!
Kurz vor Bahnstreik: ICE rammt Regionalbahn
Das Unglück ereignete sich gegen 16.15 Uhr im niedersächsischen Lauenbrück. Der ICE hatte 550 Passagiere an Bord – und erkannte zu spät, dass auf einer Weiche vor ihm ein nicht besetzter Regionalzug stand. Mit rund 50 Stundenkilometern touchierte er die Bahn – doch das reichte bereits aus, um den Zug derart zu beschädigen, dass weder ICE noch Regionalzug mehr fahrbereit waren.
Der Bahnverkehr auf der Strecke wurde eingestellt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, heißt es von der Bundespolizei. Die Bahnreisenden wurden nach dem Unfall zu Fuß zum Bahnhof Lauenbrück geleitet. Die genaue Unfallursache war am Mittwochabend zunächst nicht bekannt.
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Der Regionalzugbetreiber Metronom richtete für seine Fahrgäste einen Ersatzverkehr mit Bussen sowie einen Hotelzug für Wartende am Bahnhof Tostedt ein, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte.
Die Passagiere, die sicherlich vor dem Bahnstreik an ihrem Ziel ankommen wollten, müssen nun hoffen – mit Verspätung und Ersatzzügen -, noch vor 22 Uhr ihre Reisen beenden zu können. (mit dpa)