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Deutsche Bahn: Brandanschläge zwischen Berlin und Hamburg ++ Zugausfälle ++ Politisches Motiv!

Attacke auf die Deutsche Bahn! Bundesweite Zugausfälle und Verspätungen sind die Folge. Was bereits bekannt ist, liest du hier.

© IMAGO/Emmanuele Contini

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Eine massive Störung im Netz der Deutschen Bahn legte am Freitag (8. September) die Strecke zwischen Hamburg und Berlin lahm. Das teilt die Deutsche Bahn mit. Die Folge sind massive Beeinträchtigungen des Nahverkehrs sowie des bundesweiten Fernverkehrs. Nach Angaben des Konzerns seien „Vandalismusschäden“ Grund für einen Brand an der Infrastruktur.

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Laut Deutscher Bahn arbeiten Fachleute mit Hochdruck daran, das Problem zu beheben. Eine Wiederaufnahme des Verkehrs zwischen Hamburg und Berlin werde aber voraussichtlich erst am Samstagvormittag wieder möglich sein.

Deutsche Bahn: Verspätungen und Komplett-Ausfälle

Bereits am frühen Freitagmorgen gegen 2.40 Uhr ist es nach Angaben der Feuerwehr Hamburg an drei Stellen in mehreren Stadtteilen der Hansestadt zu Bränden in Kabelschächten der Deutschen Bahn gekommen. Dabei, so heißt es weiter, wurden Versorgungsleitungen für die Signal- und Kommunikationstechnik beschädigt. Alles deutet auf gezielte Vandalismus-Attacken in größerem Stil hin. Wie „Bild“ am Freitagmittag berichtete, gehen die Ermittler der Hamburger Polizei von einem Anschlag aus – mit einem politischen Motiv! Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Angebliches Bekennerschreiben auf linker Webseite aufgetaucht

Am Freitag tauchte auf der linken Internetseite indymeda.de ein angebliches Bekennerschreiben auf, in dem die Brandanschläge mit „Kampf gegen Kapitalismus“ begründet werden. Wörtlich heißt es dort:

„In der Nacht des 7. September haben wir in Hamburg Verkehrsadern der kapitalistischen Infrastruktur sabotiert. Wir wählten dafür mehrere neuralgische Punkte des Güterverkehrs und haben uns in diesem Fall dazu entschieden, uns auf Streckenabschnitte zu beschränken, die nicht für den Personenverkehr genutzt werden. Einige Liter Benzin in den Kabelschächten an den Schienen sollten zu möglichst langfristigen Ausfällen oder Einschränkungen beim Transport von zum Beispiel im Zuge neokolonialer Ausbeutung und erdzerstörendem Extraktivismus beschafften Rohstoffen führen.“

Quelle: Hamburg | de.indymedia.org

Mittlerweile ist klar, dass sehr wohl der Personenverkehr massiv getroffen wurde. Daher fällt auch die Stellungnahme von Hans-Hilmar Rischke, Leiter der Konzernsicherheit der Deutschen Bahn, deutlich aus. Die „Bild“ zitiert ihn wie folgt: „Wir verurteilen den Brandanschlag auf unsere Infrastruktur heute Nacht in Hamburg auf das Schärfste. Menschen, die mit uns reisen möchten – mit einem der klimafreundlichsten Verkehrsmittel – sind massiv von Zugausfällen und Verspätungen betroffen und erreichen ihre Ziele nicht. Wir sind im engen Austausch mit den Sicherheitsbehörden und hoffen auf schnelle Fahndungserfolge.“

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Ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigte, dass ein Brand „an der Infrastruktur der Deutschen Bahn in Hamburg“ die Ausfälle verursacht habe. Betroffenen seien nicht nur Fernverkehrszüge, sondern auch Nahverkehrsverbindungen, die viele Menschen mit dem Deutschlandticket nutzen. „Die Fernverkehrszüge werden teilweise über Uelzen umgeleitet oder fallen aus“, heißt es weiter von der Deutschen Bahn.

Auswirkungen bis Stralsund, Erfurt und Süddeutschland

Konkret bedeutet das aktuell, dass die Züge auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin rund 30 Minuten Verspätung haben – wenn sie denn überhaupt fahren. Denn etwa zwei Drittel aller ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin fallen aktuell komplett aus (Stand Freitag 11.40 Uhr). Das wiederum führt dazu, dass die wenigen fahrenden Züge, massiv überfüllt sind. „Als Alternative sind auch Fahrten mit Umstieg in Hannover möglich. Dadurch verlängert sich jeweils die Fahrtzeit“, sagte ein DB-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa).


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Die Vandalismus-Attacke in Hamburg hat Auswirkungen auf den bundesweiten Bahnverkehr. So teilt die Deutsche Bahn in ihrer Fahrgast-Information mit, dass ICE-/IC- und EC-Züge auf der Strecke Hamburg- Berlin- Erfurt- Süddeutschland zwischen Hamburg und Berlin ausfallen. Von den Vandalismusschäden ebenfalls betroffen sind den Angaben zufolge auch ICE- und IC-Züge zwischen Hamburg, Rostock, Stralsund und dem Ostseebad Binz. Hier fallen ebenfalls die Züge aus.

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