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Deutsche Bahn: Neue Regel beim Deutschlandticket – für ahnungslose Reisende kann sie sehr teuer werden

Neue Regel bei der Deutschen Bahn! Wenn du mit dem Deutschlandticket unterwegs bist und sich dein Zug verspätet, könnte es teuer werden.

© IMAGO/Panama Pictures

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Seit dem 1. Mai 2023 kannst du mit dem Deutschlandticket kreuz und quer durch die Bundesrepublik reisen. Für 49 Euro pro Monat stehen dir alle Nahverkehrszüge der Deutschen Bahn sowie alle weiteren ÖPNV-Verbindungen zur freien Verfügung.

Doch wer häufig mit der Deutschen Bahn fährt, weiß nur zu gut, dass Verspätungen und Zugausfälle hier leider zur Tagesordnung gehören. Daran ändert auch ein Abo-Fahrschein wie das Deutschlandticket nichts.

Und zu allem Überfluss tritt nun auch noch eine neue Regel in Kraft, die für nichtsahnende Passagiere schnell teuer werden kann.

Deutsche Bahn: Neue Regel beim Deutschlandticket

Stell dir vor, dein Regionalzug verspätet sich drastisch oder fällt komplett aus – und du erreichst deshalb nicht rechtzeitig deinen Zielbahnhof. Bisher war das kein Problem: Du kaufst dir ein Ersatzticket für eine pünktliche Alternativverbindung (egal ob ICE, IC oder EC) und lässt es dir anschließend online oder im Service-Center erstatten. Doch so einfach ist das jetzt nicht mehr!

Ab Dienstag, 15. August 2023, ändert sich das nämlich. Aufgrund einer neuen EU-Verordnung gilt das Deutschlandticket nämlich dann als sogenanntes „Angebot mit stark ermäßigtem Beförderungsentgelt“ – und das krempelt diese Regel gehörig um.

Verspätungs-Chaos kann teuer werden

Wenn dein Regio-Zug jetzt entsprechend verspätet ist oder ausfällt, kannst du nur noch unter zwei Bedingungen gratis auf einen Fernverkehrszug umsteigen: Wenn du dein Ziel per Nahverkehr nicht mehr vor Mitternacht erreichst – oder wenn du erst zwischen null und fünf Uhr mit einer Verspätung von mindestens 60 Minuten ankommen würdest. In allen anderen Fällen musst du auf den nächsten Regio-Zug warten, um weiter vom Deutschlandticket zu profitieren.


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Wer die Regel nicht kennt, sich nichtsahnend einen ICE-Ersatz bucht und dann auf eine Rückerstattung hofft, könnte eine böse Überraschung erleben und auf den Ticketkosten sitzen bleiben.

Kein Schadensersatz mehr

Einen Schadensersatz für Fernverkehrs-Verspätungen gibt es mit der neuen EU-Regelung übrigens auch nicht mehr. Stell dir vor, du sitzt mit Deutschlandticket im Regio-Zug, um später woanders in einen ICE umzusteigen – doch dann verspätet sich deine Bahn und du verpasst den ICE.

So hart das auch klingt: Dann hast du jetzt wohl einfach Pech gehabt. Wie „Focus Online“ berichtet, dürfen Reisende bei „Angeboten mit erheblich ermäßigtem Beförderungsentgelt“ nämlich nicht mehr einfach auf den Fernverkehr umsteigen, wenn ihr Regio-Zug mehr als 20 Minuten verspätet ist – so die EU-Verordnung.