Schock für zahlreiche Kunden der Commerzbank. Sie trauten beim Blick auf ihren Kontostand ihren Augen kaum. Denn ihr Konto war plötzlich leergeräumt!
Die Commerzbank bestätigte den Vorfall gegenüber dem Portal „finanz-szene“. Demnach sei es „in wenigen Einzelfällen aus technischen Gründen bei einem Dienstleister zu nicht autorisierten Abbuchungen von Kundenkonten“ gekommen. Das „Handelsblatt“ berichtet von mehr als 100 betroffenen Kunden – und einem offiziell nicht bestätigten Schaden in zweistelliger Millionenhöhe.
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Commerzbank-Schock: Konten leergeräumt
Demnach sollen Betrüger für ihren Coup offenbar Girocards mit „Maestro“-Funktion genutzt haben. Mit dieser Funktion des US-Konzerns Mastercard sind Auslandszahlungen möglich, genau wie bei der „V-Pay“ des Konkurrenten Visa. Bei Girokarten, die mit einer der beiden Funktionen ausgestattet sind, ist die Rede von „Co-Badges“. Offenbar waren die Co-Badge-Girokarten bei der Commerzbank nun fehleranfällig.
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So sollen Betrüger eine Sicherheitslücke ausgenutzt haben und sich dann an den Bankkunden bereichert haben. „Die Sicherheitslücke wurde unmittelbar nach Entdeckung des Betrugsfalls durch den Bank-Verlag im Rahmen des internen Kontrollsystems geschlossen“, versicherte die Commerzbank gegenüber dem „Handelsblatt“.
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Millionen futsch! Wer zahlt?
Die betroffenen Kunden können allerdings beruhigt sein. Die Commerzbank versicherte bereits, dass ihnen kein Schaden entstehe. Das von den Betrügern abgebuchte Geld werde wieder auf ihr Konto zurück gebucht. Unklar bleibt, wer für den Schaden aufkommen muss.
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Dazu müsse zunächst geklärt werden, wer für die Sicherheitslücke verantwortlich ist. Danach wird klar sein, ob die Commerzbank selbst die Kosten tragen muss, oder womöglich Dienstleister Mastercard. Den betroffenen Kunden dürfte das im Zweifel egal sein. Sie sind froh, dass ihr Geld am Ende doch nicht dauerhaft futsch sein wird.