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AOK, Techniker und Co: Hammer! Krankenkassenbeiträge sollen auf Rekordniveau steigen

Rolle rückwärts bei den Krankenkassen! Die Beiträge von Kunden der AOK, Techniker und Co. sollen nun doch auf einen Rekordwert steigen.

AOK, Techniker und Co.: Beiträge doch höher als gehofft.
Kunden der AOK, Techniker und Co. müssen ab 2023 wohl doch mehr zahlen als in Aussicht gestellt. (Smybolbild) Foto: IMAGO / Karina Hessland

Vor einer Woche erst hatten die Kunden von AOK, Techniker und Co. noch Hoffnungen. Die Beitragsanhebung sollte nach der Einschätzung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im kommenden Jahr weniger als zuvor befürchtet steigen.

Anstatt um 0,3 Prozentpunkte sollte der Beitrag womöglich nur auf 0,2 Punkte steigen. Doch nun folgt die bittere Ernüchterung für alle Krankenkassenkunden der AOK, Techniker und Co! Denn die Rechnung geht wohl doch nicht so auf.

AOK, Techniker und Co: Erst Hoffnung dann die Ernüchterung!

Für das kommende Jahr müssen die Krankenkassen ein Minus von etwa 17 Milliarden Euro decken. Dafür müssten auch die Beitragszahlungen der Kunden steigen. Doch zunächst sah es so aus, dass die Finanzreserven der Krankenkassen eine heftige Anhebung zumindest etwas in Grenzen halten könnten.

Der GKV-Schätzerkreis gab an, dass eine Erhöhung auf 0,2 Punkte reichen würde. Zudem könne man auf ein Darlehen von einer Milliarde Euro beim Bund verzichten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte zunächst für 0,3 Punkte plädiert, zeigte sich dem Vorschlag gegenüber aber offen. Doch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) sollen Änderungsanträge der Koalitionsfraktionen zum Spargesetz vorliegen, die alle Hoffnungen zunichtemachen.

Krankenkassenbeitrag soll jetzt doch auf Rekordwert steigen!

Denn demzufolge solle das finanzielle Loch doch tiefer sein, wie noch am Donnerstag (13. Oktober) vorgestellt. Von den geplanten vier Milliarden könnten lediglich 2,5 Milliarden Euro von den Ersparnissen der Kassen abgebaut werden. Alles darüber hinaus würde die Kassen wirtschaftlich gefährden und der Sparbeitrag musste reduziert werden.

Die Kassen würden zum Jahresende 2022 „absehbar über deutlich weniger Finanzreserven verfügen, die zur Reduktion der Deckungslücke in 2023 herangezogen werden können“, heißt es im Änderungsantrag laut dem „RND“ konkret. Demnach reiche eine Beitragserhöhung von 0,2 Prozentpunkten doch nicht mehr aus. Der Beitrag wird somit für Kunden der AOK, Techniker und Co. wohl doch auf dann durchschnittlich 16,2 Prozent steigen – absoluter Rekordwert.  


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Lauterbach beabsichtige zum einen auf Rücklagen im Gesundheitsfond zurückzugreifen, aber auch Einsparungen bei Ärzten, Apotheken und der Pharmaindustrie vorzunehmen. Schon am Donnerstag (20. Oktober) soll das „GKV-Finanzstabilisierungsgesetz“ vom Bundestag beschlossen werden.