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Amazon-Kundin erhält kuriose Mail vom Anbieter – Vorsicht, wenn dir das auch passiert!

Amazon-Kundin erhält kuriose Mail vom Anbieter – Vorsicht, wenn dir das auch passiert!

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Wer seltsame Mails von Amazon-Händlern erhält, der sollte auf der Hut sein! (Symbolbild) Foto: IMAGO / Eibner

Wer im Internet unterwegs ist, dem begegnet allerhand Kurioses. Auch unangenehme Erfahrungen sind an der Tagesordnung. Das musste nun eine Kundin des Online-Händlers Amazon am eigenen Leib erfahren.

Wer auf Amazon auf der Suche nach einem Produkt ist, der verlässt sich häufig auf die Rezensionen anderer Kunden. Ärgerlich nur, wenn diese wenig Aussagekraft haben …

Amazon-Kundin erhält Mail vom Anbieter – Vorsicht, vor diesen zwielichtigen Angeboten

Das man gute Online-Bewertungen eines Unternehmens oder eines Produkts nicht immer für bare Münze nehmen sollte, ist längst bekannt. Neben Fällen von gekauften Bewertungen zeigt dies auch aktuelle Fall einer Amazon-Kundin, von dem das „Wall Street Journal“ berichtet.

Die Frau aus New York in den USA hatte sich ein Öl-Spray auf Amazon bestellt, nachdem die Erfahrungen anderer Kunden damit durchweg positiv gewesen zu sein schienen. 10 Euro zahlte sie für das Pflegeprodukt. Als es bei ihr eintraf und sie es ausprobierte, musste sie jedoch feststellen, dass die Bewertungen keinesfalls hielten, was sie versprochen hatten. Enttäuscht gab die Frau eine negative Bewertung für das Spray ab.

Amazon-Händler bietet Kundin Belohnung für Löschung eines negativen Kommentars

Laut dem „Wall Street Journal“ wurde die Dame eine Woche später prompt vom Kundenservice des Herstellers per E-Mail kontaktiert. Sollte sie bereit sein, die negative Bewertung wieder offline zu nehmen, werde man ihr den Kaufpreis erstatten, so der Inhalt.

Als die Amazon-Kundin nicht auf die Nachricht reagierte, erreichte sie eine weitere Mail: „Wenn wir keine Antwort erhalten, nehmen wir an, dass Sie [die E-Mail] noch nicht gesehen haben und werden Ihnen weitere E-Mails schicken.“

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Einige Fakten zu Amazon:

  • 1994 in den USA von Informatiker Jezz Bezos als Onlinebuchhandlung entwickelt
  • Inzwischen ist es Marktführer im Online-Handel
  • 2019 erwirtschaftete Amazon einen Umsatz von 280 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 11,6 Milliarden
  • Gründer Bezos gilt als reichster Mensch der Welt, sein Vermögen wird auf mehr als 180 Milliarden Dollar geschätzt

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Falsches Spiel um Amazon-Bewertungen

Das wollte die Frau nicht auf sich sitzen lassen und schrieb dem Kundenservice doch eine Mail. Darin erklärte sie, sie freue sich über das Angebot einer Rückerstattung und werde diese gerne annehmen, sei allerdings nicht bereit, die negative Bewertung zu löschen.

Erneut meldete sich der Kundenservice und erklärte: „Eine schlechte Bewertung ist ein harter Schlag für uns. Könnten Sie mir helfen, sie zu löschen? Wenn ja, will ich Ihnen 20 Dollar rückerstatten, um meine Dankbarkeit zu zeigen.“

Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, sind solche Angebote keine Seltenheit. Neben dem Umstand, dass die Bewertungen der Produkte so an Aussagekraft verlieren, ist diese Praxis jedoch auch allgemein nicht rechtens. Mit dem Kontaktieren von Kunden verstoßen Online-Händler nämlich gegen die Amazon-Richtlinien.

Die Kundin ging nicht auf das unmoralische Angebot an und kontaktierte stattdessen Amazon. Obwohl der Online-Riese ankündigte, sich der Sache annehmen zu wollen, geschah nichts. Erst als die auch das „Wall Street Journal“ Amazon kontaktierte, wurde der betreffende Artikel aus dem Sortiment genommen.

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Aufforderung zu Löschung negativer Amazon-Bewertungen: So solltest du vorgehen

Wer also eine ähnliche E-Mail erhält, sollte den Vorfall ebenfalls melden. Damit überschreiten Verkäufer oder Drittanbieter nämlich eine Grenze. Da eine Kontaktaufnahme untersagt ist, gibt Amazon nämlich keine Kundendaten wie E-Mail Adressen weiter. Lediglich Name und Anschrift werden an die Händler übermittelt, damit sie ihre Produkte an die Kunden senden können.

Wichtig ist: Nachricht, in denen man zum Löschen einer Bewertung aufgefordert wird und dafür gegebenfalls sogar eine „Belohnung“ angeboten bekommt, als Beweis aufbewahren und an den Amazon-Kundenservice senden. (alp)

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