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Aldi, Rewe und Co.: Kommt die Revolution an der Kasse? Kunden reagieren eindeutig

Der Einkauf bei Aldi, Rewe und Co. ist oft mit einer lästigen Zettelwirtschaft verbunden. Hat das bald ein Ende?

Aldi
© IMAGO/Manfred Segerer

Aldi, Edeka, Kaufland und Co.: So tricksen die Märkte dich bei jedem Einkauf aus – ohne dass du es merkst

„Kassenbon?“ – eine Frage, die Kunden bei Aldi, Rewe und anderen Geschäften bei jedem einzelnen Einkauf hören. Zwar wird der kleine Zettel, der einen daran erinnert, wieviel Geld man mal wieder beim Wocheneinkauf gelassen hat, sowieso immer hergestellt – doch die meisten Menschen werfen ihn bereits nach kurzer Zeit wieder weg und verzichten deshalb generell darauf.

In dem Fall wirft der jeweilige Kassierer den Bon noch direkt an der Kasse in den Müll – Papierverschwendung in Reinform.

Um genau diese zu vermeiden, sind viele Supermärkte wie Rewe, Edeka oder auch Drogerieketten wie dm und Rossmann auf digitale Kassenbons umgestiegen. Auf Wunsch bekommt der Kunde den Kassenzettel per Email zugeschickt oder kann ihn in der Markt-eigenen App aufrufen. Eigentlich eine gute Sache. Doch wie immer funktioniert eine gute Lösung nur dann richtig gut, wenn alle mitziehen – was viele Kunden aber nicht wollen.

Aldi, Rewe und Co.: Kunden bevorzugen ausgedruckte Bons

Statt lästiger Zettelwirtschaft im Portemonnaie greifen immer mehr Kunden bei Edeka, Rewe und Co. auf digitale Kassenbons zurück, tragen die Einkaufsnachweise in den Apps der jeweiligen Einzelhändler oder im Mail-Postfach. Während viele Unternehmen (darunter Edeka, Rewe, Penny, dm, Rossmann, Ikea) diese Möglichkeit schon seit einiger Zeit anbieten, hinkt ausgerechnet einer der größten Discounter der Technik hinterher: Aldi.

Weder Aldi Nord noch Aldi Süd bieten ihren Kunden eine digitale Alternative zum gedruckten Bon, tragen damit zur großen Papierverschwendung bei. Eine Umfrage von RTL zeigt jetzt jedoch: Kunden bevorzugen den digitalen Kassenbon ohnehin nicht so oft, wie erhofft.

So kontrollieren viele Verbraucher noch in der Filiale ihren Kassenzettel, gehen die Artikel und Preise Schritt für Schritt durch, um falsche Kosten zu vermeiden oder das Geld bei Fehlern direkt zu fordern. „Vorher gehen wir nicht raus“, erklärt etwa eine Frau.

Eine Rewe-Mitarbeiterin bestätigt das Bild, gibt an, dass etwa 70 Prozent der Kunden den ausgedruckten Zettel fordern. Aber: Etwa 10 bis 20 Prozent der Ausdrücke landen dann am Ende doch auf dem Boden das Ladens, im Müll oder bleiben im Einkaufswagen liegen.

Aldi, Rewe und Co.: Kassenzettel ganz abschaffen?

Klar ist: Durch die in Deutschland Anfang 2022 eingeführte Bonpflicht für elektronische Kassen produziert nun auch der kleinste Einkauf – zum Beispiel beim Bäcker – in der Regel Müll und verbraucht Ressourcen.


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Aus diesen Gründen hat unser Nachbarland Frankreich nun einen ganz neuen Weg eingeschlagen: Die Bonpflicht wurde dort zum 1. August abgeschafft. Kunden bekommen den Beleg nur noch auf ausdrücklichen Wunsch ausgedruckt. In Deutschland scheint man von dieser Revolution an den heimischen Supermarkt-Kassen noch weit entfernt.