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Aldi, Lidl & Co: Preise für beliebtes Produkt purzeln – aber die Sache hat einen gewaltigen Haken

Die Preise bei Aldi, Lidl & Co. fallen. Doch was den einen freut, ist des anderen Leid. Und die Leidtragenden hatten schon genug.

Aldi- und Lidl-Tüte
© imago/STPP

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Mit sinkender Nachfrage der klassischen Kuhmilch, steigt die Relevanz für tolle Alternativen wie Reis-, Mandelmilch & Co.! Diese Milchalternativen sollte man kennen!

Na endlich! Nach den wochen- und monatelangen Preisanstiegen ist die Nachricht über sinkende Preise bei Aldi, Lidl & Co. genau das Richtige für die Kunden. Darauf haben sie sehnlichst gehofft und gewartet.

Doch kommt die Preissenkung bei Aldi, Lidl & Co. nicht von ungefähr. Während sich die Kunden schon freuen können, geht es für die Erzeuger ans Eingemachte.

Aldi, Lidl & Co: Preise sinken – mit Haken

Zurzeit herrscht in Deutschland eine sogenannte Milchschwemme. Das heißt, es gibt eine massive Überproduktion an Milch. Der Markt ist gefüllt, die Nachfrage aber nicht im gleichen Maße gestiegen. Und nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage führt das zu einem Preisverfall.


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Was gut ist für die Verbraucher und Kunden, bedeutet für Milchbauern den absoluten Super-GAU. Sie verdienen viel weniger Geld und könnten schon bald in existenzielle Nöte geraten. Droht ihren Höfen nun auf lange Sicht das Aus?

Aldi, Lidl & Co: Milchbauern zittern

Mit so einem starken Einbruch hätten die Bauern nicht gerechnet. „Ein Rückgang der Milchpreise wurde für 2023 prognostiziert, aber nicht in diesem Ausmaß“, bestätigt ein Sprecher der Landwirtschaftskammer NRW gegenüber unserer Redaktion. Gerade jetzt sei es ein ausgesprochen schlechter Zeitpunkt.

„Dies trifft die Milcherzeuger besonders hart, weil die Kosten für Futtermittel, Energie und Arbeit enorm gestiegen und nach wie vor überdurchschnittlich hoch sind.“ Auch die Trockenheit der vergangenen Jahre habe zu den gestiegenen Futterkosten beigetragen. Schon ohne diese „Brandbeschleuniger“ würden jedes Jahr drei bis vier Prozent der Betriebe für immer dichtmachen, so die Landwirtschaftskammer – nicht zuletzt auch aufgrund immer schärferen Produktionsauflagen. Die schlechte Allgemeinsituation könnte in diesem Jahr für noch mehr Betriebsschließungen sorgen.

Milchbauern fordern faire Preise

„Ein ‚vertretbarer‘ Milchpreis müsste mindestens die Produktionskosten nach Abzug der Nebenerlöse in der Milcherzeugung decken“, definiert der Kammersprecher. Und das wären je nachdem wenigstens 50 Cent pro Kilogramm Milch. Davon sind wir jedoch aktuell meilenweit entfernt. „Die Auszahlungspreise für Milch lagen im Mai 2023 bei den größten Molkereien in NRW nur noch knapp über 40 ct/kg Milch“- und damit gut 20 Cent niedriger als noch zu Jahresbeginn.


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Und selbst die Kunden können sich mitunter nicht sofort freuen. Denn: „Sinkende Einkaufspreise werden vom Handel nur anteilig und mit zeitlichem Verzug an die Kunden weitergegeben“. Das weiß der Experte. „Dies führt zu unnötig langen und tiefen Preistälern, die die Wirtschaftlichkeit der Milcherzeuger extrem belasten.“ Und gleichzeitig erfahren die Kunden keine sofortige preisliche Entlastung.