Wer regelmäßig bei Aldi, Kaufland und Co. einkaufen geht, der rauscht meist durch die Gänge, greift routiniert nach den Lieblings-Produkten und verlässt die Filiale nach einem kurzen Gedränge an der Kasse schnell wieder.
Nur bei den wenigsten Kunden schweift der Blick vom Einkaufszettel ab und zu mal ab und alles, was im Hintergrund der großen Supermarkt-Ketten passiert, bleibt für die meisten unbemerkt. Doch nun dringt ans Licht, was sich tatsächlich hinter den Kulissen abspielt.
Aldi, Kaufland und Co. gehen aufs Ganze
Ob bei der Deutschen-Bahn, am Flughafen oder im Einzelhandel – immer wieder kommt es zu enormen Streiks, wenn es mal wieder heißt: Die seit Monaten laufenden Tarifverhandlungen laufen nach wie vor ergebnislos. Trotz allem haben sich einige Unternehmen nun dazu entschieden, die Löhne und Gehälter ein weiteres Mal eigenständig anzuheben. Die Gewerkschaft Verdi reagiert darauf allerdings alles andere als erfreut.
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Mitarbeitende, die bei Lidl, Kaufland, Rewe, Penny, Aldi oder Ikea arbeiten, können sich künftig zumindest über etwas mehr Geld in der Tasche freuen. Bereits im Oktober 2023 wurde das Entgelt um gut fünf Prozent erhöht. Berechnet man dies mit ein, können sich die Beschäftigten „im Vergleich zu den derzeit noch geltenden Tariftabellen nun insgesamt über ein Plus von 10 Prozent freuen“, berichtete das „Handelsblatt“ zuletzt.
Die Entscheidung, die Entgelte noch vor einem offiziellen Tarifabschluss zu erhöhen, kommt keinesfalls von Ungefähr, sondern beruht auf einer Empfehlung des Handelsverband Deutschland (HDE).
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Verdi steht dieser Entscheidung kritisch gegenüber. Immerhin würde die Ankündigung freiwilliger Lohnerhöhungen nur dazu beitragen, dass die Beschäftigten im Einzelhandel weniger dazu gewillt sind, weiterhin zu streiken. Wie es mit den Tarifverhandlungen nun tatsächlich weiter geht und worauf Kunden von Aldi, Kaufland und Co. sich in den kommenden Wochen einstellen müssen, bleibt zunächst abzuwarten.