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Aldi, Edeka, Kaufland und Co.: Angst vor leeren Regalen – Märkte ziehen drastische Konsequenzen

Krisen, Preiskämpfe, Hamsterkäufe – immer häufiger sieht man bei Aldi, Edeka, Kaufland & Co. leere Regale. Jetzt greifen die Märkte durch.

© imago images/Emmanuele Contini

So tricksen Supermärkte & Discounter dich aus – ohne dass du es merkst

Discounter und Supermärkte wollen, dass du möglichst viel bei ihnen einkaufst. Dazu werden alle erdenklichen Tricks verwendet. Wir zeigen sie dir in diesem Video.

Hamsterkäufe in der Pandemie, Rohstoff-Knappheit, Preiskämpfe mit Herstellern – Supermärkte wie Aldi, Edeka, Kaufland und Co. haben zuletzt mit vielen Problemen zu kämpfen. Die Auswirkungen sind nicht selten im Markt zu erkennen.

Vor Jahren noch unvorstellbar, sind leere Regale inzwischen immer häufiger zu sehen. Für Kunden ärgerlich, für Aldi, Edeka, Kaufland und Co. ein echtes Problem. Das greifen die Märkte nun an.

Aldi, Edeka, Kaufland und Co. produzieren mehr selbst

In der Corona-Pandemie hamsterten viele Menschen alles, was sie im Supermarkt in die Finger bekamen. Die Krisen und Kriege auf der Welt sorgen vermehrt für Rohstoff-Mangel und Logistik-Probleme. Auch der Preiskampf mit Zulieferern endete zuletzt nicht selten mit einem Boykott. Für die Kunden äußerten sich die Probleme der Supermärkte und Discounter immer häufiger durch das gleiche Phänomen: leere Regale.

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Einzelne Produkte oder ganze Reihen waren in den Märkten teilweise über längere Zeiträume nicht erhältlich. Für die Ketten ein großes Problem, das nun angegriffen wird. Aus Sorge vor immer mehr solcher „Ausfälle“ ziehen Aldi, Edeka, Kaufland und Co. nun drastische Konsequenzen: Sie setzen immer mehr auf selbst produzierte Eigenmarken.

Mehr Eigenmarke für weniger Engpässe

„Gut und günstig“, „ja!“, „K Classic“ und Co. sind bei vielen Kunden durch die meist günstigeren Preise beliebt. Für die Supermärkte bedeuten sie geringere Margen – aber mehr Sicherheit. Bei den Hausmarke-Produkten, die nicht ebenfalls von großen Herstellern produziert werden, sind die Märkte vor vielen Problemen geschützt. Deshalb wird die Palette derzeit immer mehr ausgeweitet.

„Wir sind überall dort tätig, wo es in der Vergangenheit Versorgungsengpässe gab“, sagte Jörg Aldenkott, Chef der Schwarz-Produktion, einem Tochterkonzern der Schwarz-Gruppe (Lidl und Kaufland). Mit mehr „K Classic“, „Milbona“, „Alesto“ & Co. sinkt die Gefahr der Umsatzausfälle durch leere Regale erheblich. Deshalb sind es auch nicht mehr nur die Grundnahrungsmittel, die über die Hausmarke abgedeckt werden – sondern auch immer mehr Spezialitäten. „Von Aufbackbrötchen, Toast, Wurst, Butter, Honig und Joghurt für Ihr Frühstück über den Kartoffelsalat zum Grillen bis hin zu Getränken wie Apfelschorle, Wasser und Kaffee“, preist Edeka die inzwischen über 1.400 Produkte der eigenen Marke „Gut und günstig“ an. Nicht anders sieht es bei Aldi, Edeka, Kaufland und Co. aus.


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Ein Problem bleibt: Noch immer werden viele Eigenmarke-Produkte ebenfalls von den großen Herstellern produziert. Um die Preise günstiger zu halten, werden dafür günstigere Inhaltsstoffe verwendet und weniger aufwändige Verpackungen produziert. Hat der Zulieferer einen Engpass oder wird man sich im Preis-Streit nicht einig, ist auch die Versorgung mit der Hausmarke in Gefahr.