Er ist in diesem Jahr das, was Jürgen Klopp für die WM 2006 war: ZDF-Experte Christoph Kramer ist schlagfertig, witzig, schafft es, auf den Punkt zu analysieren und lässt sich auch von erfahrenen Moderatorinnen und Moderatoren wie beispielsweise Jochen Breyer oder Katrin Müller-Hohenstein nicht aus der Ruhe bringen.
Dazu kommt, dass der 33-Jährige, der derzeit bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag steht, ein enormes fußballerisches Fachwissen besitzt, was ihm ermöglicht, schnell auf die jeweilige Situation zu reagieren. Und so war es auch Christoph Kramer, der am Montagabend (1. Juli) vor der ZDF-Übertragung des EM-Achtelfinales Frankreich gegen Belgien direkt anmerkte, dass an der Grafik der belgischen Aufstellung, die groß auf den Studioleinwänden eingeblendet wurde, etwas nicht stimmte.
ZDF blendet Aufstellung der Belgier ein
„Der belgische Matchplan steht und die Startaufstellung steht auch. Wir werfen gleich mal einen Blick drauf, und Chris hat mit einem Blick sofort erkannt: Die werden niemals so spielen, wie es da gleich steht“, hatte Katrin Müller-Hohenstein angekündigt und so auf ihren Kollegen Kramer übergeleitet.
++ ZDF: Es ist schon wieder passiert – und keiner sagt etwas ++
„Also ich bin mir sehr sicher, dass es eine Fünferkette ist mit Carrasco links. Vielleicht auch ein 4-4-2, aber so wie sie da stehen – niemals“, so der Fußballer. Zur Erklärung: Auf der Leinwand war die Aufstellung der Belgier als 4-3-3 dargestellt worden.
ZDF-Experte Kramer bemerkt es sofort
Kramer weiter: „Ich finde es sehr gut, dass Tedesco reagiert. Ich finde sowieso, dass er ein guter Trainer ist, und deswegen glaube ich auch, dass es heute so ein fifty-fifty-Spiel sein kann. Die Belgier haben mir von ihren Abständen nicht so richtig gefallen, deswegen glaube ich, dass es gut wäre, heute zu reagieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine Fünferkette wird.“
Doch woher kam die Aufstellung? „Die Uefa hat natürlich diese Aufstellung geliefert, und möglicherweise haben die das System nicht ganz verstanden, das dahintersteckt“, so ZDF-Moderatorin Müller-Hohenstein.