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„Tatort“ aus Zürich: Vernichtende Kritik – „Überladener Verschwörungsschmonz“

Der „Tatort – Seilschaft“ kommt an diesem Sonntag aus Zürich (Schweiz). Die Kritiken für den ARD-Film sind vernichtend.

Tatort Seilschaft
© ARD Degeto/SRF/Samuel Schalch

Tatort: Das sind die bekanntesten Ermittler-Teams

Die Krimiserie „Tatort“ begeistert schon seit Jahrzehnten die deutschen TV-Zuschauer. Sonntags um 20.15 Uhr lösen unterschiedliche Kommissaren-Teams Mordfälle in der ARD.

Am Sonntagabend geht es zum „Tatort“ in die Schweiz. Des deutschen liebster Krimi wird an diesem Wochenende nach Zürich verlegt, wo die Kommissarinnen Isabelle Grandjean (gespielt von Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (Carol Schuler) nicht nur einen, auch nicht zwei, sondern gleich drei Morde aufklären müssen.

Das klingt jetzt schon kompliziert. Aber dann schau dir erstmal den „Tatort – Seilschaft“ an. Beginnen wir von vorne. Nach einer Veranstaltungen in einem Schweizer Luxushotel wird der Gastgeber des Abends ermordet aufgefunden. Nur ein paar Tage später wird ein Top-Unternehmer – auf dem Grund des Zürichsees an sein Ruderboot gefesselt – tot geborgen. Beide Mordfälle weisen auf ein Verbrechen der Mafia-Organisation Ndragetha hin. Später findet sich noch eine Leiche. Eine Frau. Die hatte allerdings weder Geld noch eine sichtbare Verbindung zur Mafia, handelte es sich doch um die Leiterin eines Jugendheims.

„Tatort“ aus Zürich wird zur Geduldsprobe

Worum es in dem „Tatort“ geht? Schwierig zu erklären. Wirkt der ganze Film doch so, als hätten die Autorinnen Claudia Pütz und Karin Heberlein gleich mehrere Filme in einem drehen wollen. Es geht um Verbrechen in höchsten Kreisen, Mafia, später dann auch noch um Kindesmissbrauch.

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Ein Film, der von Kritik bislang nicht verschont blieb. „NTV“ beispielsweise schreibt: „Seilschaft beginnt als eine 8 von 10 Punkten und endet als 4, höchstens. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass die Drehbuchautorinnen auf halbem Weg umgelegt und ausgetauscht wurden – vielleicht ja von der Ndrangheta.“

Vernichtende Kritik für „Zürich“-Tatort

Im „Spiegel“ wird der Film als „schlingernde(r) und überladene(r) Verschwörungsschmonz“ bezeichnet. Weiter schreibt der Spiegel: „Negativ zu bewerten ist, dass den ‚Tatort‘ -Verantwortlichen nach all den düster dräuenden Mutmaßungen über die Superlativ-Grausamkeiten der Schweizer Eliten nichts anderes einfällt, als die Leiden der Missbrauchten mit Akustikgitarren-Gezirpe in Endlosschleife zu begleiten. Wer nicht schon vor den hanebüchen in die Länge gezogenen Morden kapituliert hat, tut es spätestens hier.“


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Und „t-online“ rät: „Es gilt, ganz genau aufzupassen, sich einfach mal nicht vom ständigen Blick aufs Handy ablenken zu lassen. Viele verschiedene Figuren und Firmennamen fallen, was schnell verwirrend sein kann.“ Verwirrend war auch, was die ARD beim „Tatort“ aus Dortmund gemacht hat. Plötzlich hatte DIESER Kultort einen ganz anderen Namen.