Es ist wohl für manche schwer auszuhalten. Der Sender ProSieben hat am Dienstagabend (27.09) eine neue Folge von „Jenke Crime“ ausgestrahlt. Dort spricht der investigative Journalist Jenke von Wilmsdorff mit Kriminellen und konfrontiert diese mit ihren Taten.
Für manche Zuschauer von ProSieben ist das allerdings nur schwer auszuhalten. Denn schließlich ist die Frage der Sendung ‚Haben verurteilte Mörder eine zweite Chance verdient?‘. Die meisten Meinungen im Netz gehen dabei alle in dieselbe Richtung.
ProSieben: Jenke im Interview mit einem Mörder
In der Folge von „Jenke Crime“ spricht der Journalist mit Dieter Gurkasch, der für mehrere Raubüberfälle und einen Mord zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt.
Bei seinem letzte Raubüberfall am 12. April 1985 ging Dieter Gurkasch mit einem Komplizen in einen kleinen Tante-Emma-Laden in Harvestehude. Doch es blieb nicht nur bei dem Raub mit insgesamt 320 Mark (160 Euro) Beute. Die Ladenbesitzerin Inge D. wurde von Dieter Gurkasch brutal ermordet, indem er mit seinen Springerstiefeln auf ihren Kopf sprang, als sie wehrlos auf dem Boden lag.
Im Interview mit Jenke verhält sich der verurteilte Mörder so gut wie emotionslos. Zumindest wenn es nach den Meinungen der Zuschauer geht. Ganz nüchtern erzählt Dieter Gurkasch von dem Tathergang. Für viele ist das schwer zu ertragen.
Das ist Jenke von Wilmsdorff:
- Jenke von Wilmsdorff wurde am 16. Oktober 1965 in Bonn geboren
- Nach dem Abitur absolvierte er eine Schauspielausbildung in Düsseldorf
- In den 90er-Jahren war er in diversen TV-Serien zu sehen – darunter „Lindenstraße“ und „Tatort“
- Größere Bekanntheit erlangte er in den frühen 2000ern als Reporter für „Extra – Das RTL-Magazin“
- Von 2013 bis 2020 bekam er eine eigene RTL-Doku-Reihe mit dem Titel „Das Jenke-Experiment“ – darin unternahm er außergewöhnliche Selbstversuche
- Im Jahr 2020 wechselte Jenke von Wilmsdorff vom Sender RTL zu ProSieben
- Seit dem Jahr 2015 ist er mit seiner langjährigen Freundin Mia Bergmann verheiratet
- Jenke von Wilmsdorff hat einen Sohn
ProSieben-Zuschauer sind fassungslos über die Thematik
Auf Instagram liest man einige Kommentare von Zuschauern. Die beantworten die Frage, ob Mörder eine zweite Chance verdienen mit einem klaren Nein. Doch manche gehen noch weiter und stellen die gesamte Thematik der Folge „Jenke Crime“ infrage:
- „Traurig, dass man so einem Menschen eine Bühne bietet. Aber für Einschaltquoten macht man halt alles. Ich könnte kotzen, wenn ich diesen Menschen reden höre, wie sehr er sein neues Leben „genießt“. Sein Opfer kann das schon seit vielen Jahren nicht mehr.“
- „Wie sich die Angehörigen dabei fühlen interessiert keinen. Abstoßend!“
- „Solchen Kreaturen überhaupt eine Plattform zu bieten ist beschämend für die Angehörigen der Opfer!“
- „Verbrecher gehört und direkt weg geschaltet. Absolute Blamage.“
- „Schwer zu verarbeiten, dass er auf freiem Fuß ist.“
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Jenke von Wilmsdorff ist bekannt für seine außergewöhnlichen Experimente. Dieser Versuch mit einem Corona-Phänomen ist beunruhigend.