Veröffentlicht inPromi-TV

Meghan Markle: Rassismus-Eklat bei den Royals! Das hat es mit der „Blackamoor“-Brosche auf sich

Beim Weihnachtsfest 2017 kommt es im Königshaus zu einem Rassismus-Eklat. Es ist das erste Weihnachten von Meghan Markle bei den Royals.

© IMAGO / Starface, IMAGO / Paul Marriott

Das ist Meghan Markle

Sie ist die Frau des englischen Prinzen Harry. Wir stellen Meghan Markle vor.

Ausgerechnet beim ersten Weihnachtsfest, das die Royals mit Meghan Markle feiern, kommt es 2017 zu einem waschechten Skandal im Königshaus. Als sich die Königsfamilie zum alljährlichen Weihnachtsessen im Buckingham Palace versammelt, wählt eine angeheiratete Cousine von Queen Elizabeth II. ein äußerst diskriminierendes Accessoire.

Der Vorfall hat tiefe Spuren bei Prinz Harry und seiner Frau hinterlassen, weshalb sie ihn sogar in ihrer Netflix-Doku „Harry & Meghan“ erwähnen. Wir erklären dir, wofür die sogenannte „Blackamoor“-Brosche steht, warum sie als rassistisch gewertet wird und was sie mit Meghan Markle zu tun hat.

Meghan Markle zu Gast bei Royals: Queens Cousine trägt „Mohren“-Brosche

Nachdem Prinz Harry und Meghan Markle ihr erstes Weihnachten als Paar 2016 getrennt voneinander verbracht haben, ist die US-Amerikanerin im Dezember 2017 endlich zum Dinner der Royals eingeladen worden. Dort trifft sie unter anderem auf Marie, die Ehefrau von Prince Michael of Kent. Er ist ein Enkel von König Georg V. und Queen Mary sowie ein Onkel 2. Grades von König Charles III.

Zum Festessen trägt Princess Michael of Kent – so Maries Titel – eine Brosche, die den „Mohr von Venedig“ zeigt. Es handelt sich um die Abbildung einer offensichtlich afrikanischen Figur, die prunkvolle, mit Gold überladene Kleidung trägt.

Brosche von Princess Michael of Kent
Zum jährlichen Weihnachtsessen der Queen im Buckingham Palace trägt Princess Michael of Kent 2017 eine „Mohrenbrosche“. Foto: IMAGO / Paul Marriott

Der Begriff „Blackamoor“ oder „Black Moor“ ist eine britische Bezeichnung für schwarze Menschen und wurde ursprünglich speziell für schwarze Muslime verwendet. Die Verwendung des Begriffs wird inzwischen als sehr beleidigend angesehen. Dennoch lassen sich bis heute zahlreiche Kunstwerke finden, die der gleichnamigen Stilrichtung entsprechen. Dabei werden Schwarze oftmals als Sklaven oder Diener dargestellt, auch wenn sie mit prunkvoller Kleidung abgebildet werden.

Diese Mode ist seit Langem unbeliebt, da sie ihre Wurzeln im britischen Kolonialismus und Rassismus hat. Die Figuren stammen aus der Zeit der Eroberung afrikanischer Länder durch die Briten.

Meghan Markle trifft auf Tochter eines SS-Mitglieds: Sie ist schon einmal auffällig geworden

Dass der Vater von Princess Michael of Kent auch noch ein Mitglied der SS gewesen ist, verleiht dem Auftritt der 77-Jährigen einen bitteren Beigeschmack. Zudem soll die Prinzessin im Jahr 2004 schon einmal in einen Rassismus-Skandal verwickelt gewesen sein. Als sie in einem New Yorker Restaurant in einen Streit mit Gästen gerät, soll sie gesagt haben: „Ihr müsst zurück in die Kolonien gehen.“ Im Nachhinein erklärt sie: „Ich habe nicht gesagt ‚zurück in die Kolonien‘, ich habe gesagt, ‚ihr solltet euch an die Kolonien erinnern‘. In den Tagen der Kolonien gab es Regeln, die sehr gut waren.“

Auch für ihre Brosche beim Weihnachtsfest 2017 entschuldigt sich Princess Michael of Kent später. „Die Brosche war ein Geschenk und wurde schon viele Male getragen. Princess Michael tut es sehr leid und ist betrübt, dass sie Anstoß erregt hat“, heißt es von ihrem Pressesprecher.


Weitere News:


Prinz Harry deutet an: Meghan Markle ist „Teil des Problems“ in Augen der Royals

Dass sie die Brosche ausgerechnet am ersten Weihnachtsdinner trägt, an dem Meghan Markle als erstes schwarzes Mitglied der Königsfamilie dabei ist, stellt eine schwere Beleidigung dar. Ob es beabsichtig gewesen ist, sei einmal dahin gestellt. Unsensibel ist diese Aktion in jedem Fall.

In der Netflix-Dokumentation „Harry & Meghan“ erklärt Meghans Mann: „In dieser Familie ist man manchmal eher Teil des Problems als Teil der Lösung. Es gibt ein hohes Maß an unbewusster Voreingenommenheit. Das Problem mit der unbewussten Voreingenommenheit ist, dass es eigentlich niemandes schuld ist. Aber wenn man einmal darauf hingewiesen wurde oder sie in sich selbst erkannt hat, muss man sie korrigieren.“