In Sachen Hundehaltung kennt sich Martin Rütter bestens aus. Nicht umsonst hat der Hundeprofi mehrere TV-Formate, in denen er Herrchen und Frauchen im Umgang mit dem eigenen Tier hilft. Dass es ihm aber nicht nur um die flauschigen Vierbeiner geht, sondern ihm der allgemeine Tierschutz sehr am Herzen liegt, zeigte Rütter bereits in der Vergangenheit.
Bei „Der Hundeprofi unterwegs“ (Vox) wurde er jetzt mit einem ganz speziellen Thema konfrontiert – der Präparation von Tieren. Das eigene Haustier nach dem Tod ausstopfen zu lassen, ist für Martin Rütter zwar persönlich kein Thema, allerdings etwas, das er noch verstehen kann. Als es dann allerdings darum geht, ein selbst geschossenes Tier an die Wand zu nageln, kann er nur den Kopf schütteln.
Martin Rütter beginnt Diskussion mit Jäger
Zu Gast bei Tierpräparatorin Uschi Hänel lernt Martin Rütter einen Jäger kennen. Der will den ausgestopften Torso eines Rehbocks abholen und erzählt auf Nachfrage: „Das ist mein erstes Stück Wild, was ich erlegen durfte nach Bestehen meines Jagdscheins.“
Als er das erlegte Tier an der Wand hängen sieht, entfährt ihm ein „wunderschön“. Stolz streicht er über das Fell des toten Tieres. Martin Rütter beobachtet die Szene bevor er einschreitet und sagt: „Du gehst jetzt da hin und streichelst den, aber trotzdem schießt du den über den Haufen, das ist doch komisch.“
Martin Rütter ist fassungslos
Von reiner Euphorie kann hier keine Rede sein, klärt ihn der Jäger auf. Viel mehr ist es auch Ehrfurcht, die er bei dem Anblicke verspürt. „Dieses Stück hat sein Leben für mich gegeben, zum Zeitpunkt der Erlegung.“
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Diese Aussage will der Hundeprofi nicht einfach so hinnehmen und sagt: „Ja, aktiv gegeben ja nicht. Du hast es genommen!“ Dass Menschen, die Fleisch essen, dafür auch auf die Jagd gehen, findet Rütter grundsätzlich nicht schlecht. Und trotzdem ist er der Meinung: „Den Nervenkitzel, den du hast, bezahlt der ja mit dem Leben.“
Mit dem Jäger kann er sich dabei nicht einig werden. Der sieht darin mehr als nur ein Hobby, „das gepaart mit dem Nervenkitzel, ist das ein ganz tolles Erlebnis, das sich in diesem Präparat wiederfindet.“
Es sind Aussagen, die Martin Rütter einfach nicht nachvollziehen kann. „Für mich bleibt das Ganze ein extremer Widerspruch. Der offensichtliche Sinn für die Schönheit eines Tieres einerseits und die Begeisterung über den Jagderfolg andererseits. Für mich passt das einfach nicht zusammen.“