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Lena Meyer-Landrut deutlich: „Keine Nazi-Arschlöcher auf meine Konzerte“

Sängerin Lena Meyer-Landrut meldet sich mit deutlichen Worten bei ihren Fans. Sie will keine Nazis auf ihren Konzerten.

© IMAGO/Panama Pictures

Das ist Lena Meyer-Landrut

2010 hat sie als erst zweite Deutsche den Eurovision Song Contest gewonnen: Lena Meyer-Landrut. Für sie war es der Startschuss einer Karriere, die sich nicht nur auf Musik beschränkt.

Ihre Karriere liest sich wie ein Märchen. Bis dato völlig unbekannt, gewann Lena Meyer-Landrut aus Hannover zunächst die Stefan-Raab-Show „Unser Star für Oslo“, fuhr dann für Deutschland zum „Eurovision Song Contest“, um dort den ganz großen Triumph zu feiern. Mit dem Song „Satellite“ verzückte die damals 18-Jährige ganz Europa.

Seitdem ist viel passiert. Lena Meyer-Landrut ist mittlerweile 32. Sie brachte etliche Alben heraus, spricht Kinofilme ein, gilt als eine Ikone ihrer Zeit. Auch, weil sie in ihren raren Interviews nur selten ein Blatt vor den Mund nimmt.

Lena Meyer-Landrut über Krieg und Nazis

Im Interview mit der „Berliner Morgenpost“ spricht die Sängerin offen darüber, dass es ihr gerade in diesen Zeiten, in denen Krieg und Ungerechtigkeit herrschen, manchmal schwerfällt, einen „lustigen Job“ zu machen.

„Ich gebe zu, für mich ist es schon schwer, unter solchen Umständen einen lustigen Job zu machen. Ich beschäftige mich mit diesen Themen, ich informiere mich dazu und tauche auch in ein Gefühl von Trauer ein. Aber heute muss ich eben meinen Job machen und das beiseite schieben”, sagt Lena ganz offen.

Und doch schreckt sie nicht davor zurück, sich zu positionieren. „Es wäre komisch, wenn ich mir nicht in die Karten schauen lassen würde, was meine Prinzipien sind, nach denen ich mit dem Leben und dem Weltgeschehen umgehe. Für mich ist das ganz natürlich, auch wenn ich nicht die Aktivistin bin, die stundenlang über Themen spricht. Es ist wichtig, eine Haltung zu haben und die zu kommunizieren. Zum Beispiel nutze ich jede Möglichkeit, um mich gegen Rechts zu äußern, weil mir wichtig ist, dass keine Nazi-Arschlöcher auf meine Konzerte kommen“, wird die 32-Jährige deutlich.


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Derzeit ist die Sängerin, wie auch Mark Forster, als Synchronsprecherin im Kinofilm „Trolls 3“ zu hören. Zum dritten Mal spricht die ESC-Siegerin von 2010 die pinkfarbene Prinzessin Poppy.