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„Hartz und herzlich“ und „Armes Deutschland“: DAS behielt RTL2 lange für sich

Was ist echt bei RTL2s „Hartz 4“-Sendungen wie „Armes Deutschland“ oder „Hartz und herzlich“? Der Sender spricht Klartext.

Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern?
© RTL ZWEI

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Sie haben Millionen Zuschauer, ihre Protagonisten sind deutschlandweit bekannt, wurden nach der Ausstrahlung teils selbst zu Stars. Wenn auch nicht immer gewollt. In Sozialreportagen wie „Armes Deutschland“ oder „Hartz und herzlich“ zeigt RTL ZWEI Menschen, die ganz unten sind. Menschen, die am Existenzminimum leben. In Gegenden, die nicht unbedingt Oberkassel, Westend-Süd oder Ludwigvorstadt, sondern Salzgitter-Lebenstedt, Rostock-Groß-Klein oder Köln-Bickendorf heißen.

Es sind Menschen wie die kleine Laura, die mit gerade einmal elf Jahren erleben muss, was es heißt, ganz unten zu sein. Ihre Eltern leben beide von „Hartz 4“. Gerade einmal 3,80 Euro hat Laura am Tag für Essen und Trinken. Ein Milchbrötchen beim Bäcker kostet schon 1,20 Euro.

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Es sind aber auch Geschichten von Menschen, die gar nicht arbeiten wollen. Die den Staat offensichtlich betrügen und so ein grausiges Bild auf alle Arbeitslosen werfen. So wie Renee und Lea aus Hessen, die sich vom Staat die Wohnung bezahlen lassen, nebenbei aber Leas getragene Socken an Männer im Internet verkaufen. Bis zu 3.000 Euro macht das Paar so nebenbei.

Manchmal könnte man meinen, dass die Geschichten doch erfunden sind, so skurril wie sie teils anmuten? Doch stimmt das? Wir haben bei RTL ZWEI nachgefragt. „Das Leben der porträtierten Menschen spiegelt die Realität wider. Es werden also keine Inhalte vorgegeben“, erklärt ein RTL-ZWEI-Sendersprecher.


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Auf der Website von „Armes Deutschland“ wird diese Aussage noch einmal bekräftigt: „Die Protagonisten der Sendung sind keine gecasteten Darsteller. Es sind echte, von Armut und Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Personen. Die Folgen sind nicht gescriptet und es gibt auch kein Drehbuch. Die Personen werden in der TV-Show so gezeigt wie sie sind.“