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GNTM-Juror Yannik Zamboni äußert sich zu Show-Kritik und wird deutlich

GNTM-Juror Yannik Zamboni war selbst Kandidat einer Reality-TV-Show. Zu der Kritik an Heidis Sendung hat er eine klare Meinung.

© Prosieben/Richard Hübner

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Wenn einer weiß, wie es sich anfühlt, als Kandidat in einer Realityshow mit dabei zu sein und auf ein gutes Juryurteil zu hoffen, dann ist es Yannik Zamboni. Der Schweizer Designer wurde 2022 bei „Making the Cut“ von Heidi Klum zum Gewinner gekürt, 2023 durfte er ihr bei GNTM bei der Entscheidungsfindung helfen.

Dabei unterstütze er seine ehemalige Mentorin ausgerechnet bei der Show, für die es in der Vergangenheit schon so viel Kritik gegeben hat. Im exklusiven Interview mit dieser Redaktion reagiert der GNTM-Juror jetzt auf die negativen Schlagzeilen, verrät, wie viel Mitspracherecht er am Ende wirklich bei der Show hatte und wie er sich gefühlt hat, als er sich am Donnerstagabend (9. März) selbst im Jurystuhl im TV gesehen hat.

GNTM-Juror Yannik Zamboni – das irritierte ihn

Wie kam‘s zu dem Juroren-Angebot?

Die Anfrage kam über ProSieben selbst. Die haben mir vermittelt, dass Heidi mich gerne in der Show hätte und haben gefragt, was ich davon halten würde. Natürlich war ich sofort dabei. Die haben mich dann nach L.A. geflogen und dann war ich eine Woche in Los Angeles und habe da mit Heidi und den Models gefilmt.

Was war das für ein Gefühl, dir die Folge jetzt nochmal im TV anzusehen?

Es war komisch, meine eigene Stimme auf Deutsch zu hören, die letzte Sendung war ja auf Englisch. Ich habe das Gefühl, auf Englisch höre ich mich so anders an. Deutsch ist ja auch nicht meine Muttersprache, ich rede zwar Schweizerdeutsch, aber Hochdeutsch ist schon noch ein bisschen anders. Da vor Ort war es völlig okay, aber als ich es dann im Fernsehen gesehen habe, dachte ich schon, das ist doch noch eine Fremdsprache.

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GNTM: Yannik Zamboni über Position neben Heidi

Bei „Making the Cut“ warst du noch in der Kandidatenrolle. Bei GNTM warst du jetzt als Juror zu sehen. Was war das für ein Gefühl, plötzlich mit Heidi Klum auf Augenhöhe zu sein?

Für mich war es viel entspannter und lockerer. Ich muss ehrlich sagen, bei der Chance bei so einem großen Format als Gast-Juror mit dabei zu sein, wäre ich wahrscheinlich unheimlich nervös gewesen, wenn nicht Heidi da gewesen wäre. Heidi gibt mir schon sehr viel Ruhe und Sicherheit.

Dabei wirktest bei GNTM von dir aus ganz entspannt…

Ich war wirklich entspannt. Man gewöhnt sich relativ schnell daran, dass man gefilmt wird. Heidi und ich haben auch die ganze Zeit zwischen den Takes gewitzelt und wir verstehen uns privat ja auch gut, dann ist das ganze auch viel einfacher.

GNTM-Juror Yannik Zamboni reagiert auf Show-Kritik

GNTM wurde in der Vergangenheit immer wieder scharf kritisiert. Wie stehst du zu der Show?

Ich glaube, es muss einem bewusst sein, dass es eine Reality-TV-Show ist. Ich war ja auch bei so einer dabei. Ich glaube, als Kandidat ist es ganz wichtig, dass einem bewusst ist, dass alles, was man sagt, gefilmt wird. Und es kommt dann auch so rüber, wie man es sagt. Ich kenne Heidi als sehr herzliche Person und ich war ja auch schon auf der anderen Seite. Ich glaube wirklich, dass wenn man sich bewusst ist, dass es eine Reality-TV-Show ist, dass man dann auch gute Erfahrungen macht. Heidi ist ja auch jemand, der den Erfolg teilen möchte und die Leute auch pusht und an sie glaubt. Man muss sich auch darauf einlassen und es ist eine Veränderung, wenn man plötzlich in der Öffentlichkeit steht.


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Ich war ja schon auf allen drei Seiten. Als Zuschauer, Teilnehmer und Gast-Juror. Reality-TV-Shows sind ohne Script, das heißt, du als Teilnehmer entscheidest, wie spannend die Show wird – oder nicht. Und natürlich, wenn du irgendwas rauslässt, was Drama erzeugt, dann ist das sicher interessant zu senden. Aber ich glaube nicht, dass in Formaten wie GNTM oder „Making the Cut“ extra manipuliert wird. Ich glaube wirklich, dass die Models so gezeigt werden, wie sie sind und das dabei manchmal einfach Drama entsteht.

Wie viel Mitspracherecht hattest du beim Entscheidungswalk?

Jedes Wort, das ich gesagt habe, wurde aufgeschrieben und das hatte natürlich schon einen Einfluss auf die gesamte Entscheidung. Ich hatte einen Stöpsel im Ohr, über den ich beim finalen Feedback nochmal daran erinnert wurde. Das hatte dann natürlich schon Einfluss darauf, wer bleiben darf und gehen muss.

Wir haben nach jedem Walk Feedback gegeben. Das ist meistens länger als das, was gezeigt wird. So ein Entscheidungstag ist auch ein ganzer Tag und nicht so kurz, wie es im Fernsehen rüberkommt.

ProSieben zeigt GNTM donnerstags ab 20.15 Uhr im TV und online im Livestream bei Joyn.