Das sieht gar nicht gut aus. Im Herbst 2022 gelingt es Disney+ endlich, Netflix, seinen größten Konkurrenten, zu überholen und auf Platz 1 der Streaminganbieter mit den meisten Abonnenten zu landen. Nur wenige Monate später muss die Walt Disney Company einen schweren Rückschlag einstecken.

Wie aus dem Quartalsbericht von Disney+ hervorgeht, hat der Streamingdienst schlappe 2,4 Millionen Kunden verloren. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde rutscht damit von 6,10 US-Dollar auf 5,95 US-Dollar ab. Ein herber Verlust für den Konzern, der gleichzeitig mehrere Tausend Stellen streicht.

Disney+ verliert über 2 Millionen Kunden – prompt werden 7.000 Mitarbeiter gefeuert

Was genau die 2,3 Millionen Menschen dazu veranlasst hat, ihr Abo bei Disney+ zu kündigen, wird wohl gerade heiß beim Streamingdienst diskutiert. Nach dem Triumph über Netflix folgt nun der tiefe Fall für die Verantwortlichen der Walt Disney Company. Gut möglich, dass die geplante Preiserhöhung Einfluss auf diese Entwicklung gehabt hat. In den USA sind die Kosten für ein Disney+-Abo bereits im Dezember 2022 angehoben worden. Statt 8 US-Dollar zahlen Nutzer inzwischen 11 US-Dollar pro Monat. Damit ist das Abo ganze 22 Prozent teurer geworden.

Nach dem deutlichen Rückgang der Abo-Zahlen soll auch beim inhaltlichen Angebot von Disney+ gespart werden. Laut des Jahresberichts 2022 sind in diesem Jahr nur noch 40 neue Eigenproduktionen geplant. Im Jahr zuvor hat der Streamingdienst 50 Produktionen in Auftrag gegeben. Doch nun gilt es Geld einzusparen, wo es nur möglich ist – und das betrifft leider auch die Mitarbeiter.

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Satte 7.000 Personen verlieren bei der Walt Disney Company ihren Job. Sie machen drei Prozent der weltweiten Belegschaft aus. CEO Bob Iger will mit dieser radikalen Maßnahme die jährlichen Kosten um rund 5,5 Milliarden US-Dollar verringern.