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Bürgergeld: Arbeitsloser schwänzt Termin – „Haben mich direkt verurteilt“

Alex aus der RTL-Zwei-Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland“ steht vor einem großen Problem. Ihm drohen drei Monate Haft.

Alex
© RTL II, TMG, Odeon Entertainment

Hartz und Herzlich & Armes Deutschland: Was ist Fake und was nicht?

Millionen sehen bei den Shows von "Hartz und Herlich" oder "Armes Deutschland" Menschen zu, die ganz unten sind. Wir zeigen in diesem Video, was an den Formaten echt ist und was nicht.

Es gibt ein paar einfache Grundregeln, an die man sich immer halten sollte, egal ob man nun Bürgergeld- bzw. Hartz4-Empfänger ist, oder auch in einem festen Lohnverhältnis steht. Eine davon ist, dass man auf Briefe der Polizei oder Staatsanwaltschaft möglichst reagieren sollte. Der „Armes Deutschland“-Protagonist Alex hat das nicht getan. Und nun kommen zu seinem riesigen Schuldenberg von rund 95.000 Euro vielleicht auch noch ein paar Tage Knast dazu.

Was ist geschehen? Alex, dem kurz vor den Dreharbeiten zu der RTL-Zwei-Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland“ das Hartz4 gestrichen wurde, hatte Probleme mit dem Gesetz. „Im Moment ist es die Staatsanwaltschaft, die mich sehr beschäftigt. Die wahrscheinlich dafür sorgt, dass ich bald nicht hier bin für eine gewisse Zeit lang. Ich habe Schulden bei der Staatsanwaltschaft, die sie jetzt haben wollen, die ich nicht zahlen konnte die letzten Monate und jetzt werden sie mich wohl holen“, erklärt Alex.

Bürgergeld: Arbeitsloser steht vor Gefängnisstrafe

Und weiter: „Ich bin angeklagt worden, eine Schaufensterscheibe kaputtgeschlagen zu haben, als ich unterwegs war mit meinem Schwager. Dafür haben sie mich verhaftet nachts beziehungsweise haben sie uns nachts verhaftet. Das wurde uns dann daraufhin zur Last gelegt.“

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Zwar hätten er und sein Schwager sich an jenem Abend noch gewehrt und nichts gestanden, weil, so Alex, sie nichts getan hätten. Da er aber jedoch versäumte Termine bei der Polizei beziehungsweise vor Gericht wahrzunehmen, hagelte es Konsequenzen. „Ich bin da halt nicht hin. Dann kam eins zum anderen: Ich wurde direkt verurteilt.“

Nun habe er eine Ladung zum Strafantritt bekommen, berichtet der junge Mann, der zum Zeitpunkt des Drehs erst 23 Jahre alt war. Und das alles wegen knapp 1.300 Euro.

„Ich flutsch durch solche Probleme durch, wie ein glitschiger Aal“

Trotz allem sieht Alex die Schuld woanders: „Ich bin schon sauer auf den Staat, weil mir die Chance nicht mehr gegeben wird, das trotzdem noch mal zu widerlegen und zu sagen: Hallo, ich war das nicht.“ Warum er das nicht in den zwei Jahren getan hat, die er Zeit hatte, Widerspruch einzulegen oder die Strafe zu zahlen, bleibt wohl sein Geheimnis.



Nun soll ein Anwalt helfen, doch auch der gibt dem Familienvater wenig Grund zu Hoffnung. Er komme an den 85 Tagen Gefängnis wohl nicht vorbei, erklärt ihm der Jurist. Doch Alex hat Glück, er bekommt die Möglichkeit, die Schulden bei der Staatsanwaltschaft per Sozialstunden abzuarbeiten. Oder wie es Alex sagt: „Ich flutsch durch solche Probleme durch, wie ein glitschiger Aal.“

RTL Zwei zeigt die Folge „Armes Deutschland“ mit Alex und Maria am Dienstag (23. Juli 2024) um 22.15 Uhr.