Die RTL2-Doku „Hartz und Herzlich“ begleitet Menschen aus den Mannheimer Benz-Baracken durch ihren Alltag. In der von Armut geprägten Gegend sind viele auf staatliche Unterstützung angewiesen, um über die Runden zu kommen. So auch die Bürgergeld-Empfänger Pascal, Petra und Selina.
Doch die dreiköpfige Familie arbeitet in den aktuellen TV-Folgen mit Hochdruck daran, aus der Abhängigkeit des Jobcenters rauszukommen. Der Traum der Bürgergeld-Empfänger ist es, mit TikTok Geld zu verdienen und Influencer zu werden. Vor allem Selina ist angetan von der Idee und findet daher andere Jobs eher nicht so ansprechend.
Bürgergeld-Empfängerin muss ein Praktikum machen
Die 18-Jährige hat eine geistige Behinderung und besucht eine Sonderpädagogische Schule. Dort macht sie ein berufsvorbereitendes Praktikum in einer Werkstatt.
Doch ganz so viel Spaß hat Selina daran nicht, wie sie im Gespräch mit ihrer Mutter deutlich macht: „Es muss nicht sein, dass ich da rein muss. Ich habe da mit vielen Leuten zu tun, die eine Beeinträchtigung haben und dann fühle ich mich erst recht so, wie ich mich nicht fühlen möchte. Ich bin froh, wenn das wieder vorbei ist.“
Eigentlich möchte sie was ganz anderes machen – auf TikTok durchstarten. Die Idee habe sie ihrem Bruder Pascal zu verdanken, der ebenfalls an einer Influencer-Karriere arbeitet. Dieser Job sei viel lukrativer als alles andere, findet die 18-Jährige.
Bürgergeld-Empfängerin träumt von TikTok-Karriere
„Wenn du einen Monat acht Stunden am Tag arbeitest, verdienst du wenig. Bei TikTok hast du im Monat das Achtfache“, so Selina. Ihre Mutter Petra gibt allerdings zu bedenken, dass es ein langer Weg ist, bis man über die Plattform so viel Einkommen erzielen kann. Das scheint die 18-Jährige jedoch nicht zu hören: „Ich will trotzdem nicht dort arbeiten.“
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RTL2 zeigt die Folgen „Hartz und Herzlich – Tag für Tag aus den Benz-Baracken“ jeden Tag ab 16.05 Uhr im Programm oder im Vorfeld in der Mediathek bei RTL+.