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Bürgergeld-Empfänger will aus vermüllter Wohnung raus – „Wollen immer nur kassieren“

Bürgergeld-Empfänger Christian ist sauer auf seine Vermieter. Die wollen immer nur kassieren. Und das Jobcenter ist angeblich auch keine Hilfe.

Christian aus Krefeld
© RTL Zwei Presseportal

Das ist das Bürgergeld und so viel steht jedem zu

Das Bürgergeld ersetzt in Januar 2023 das bisherige "Hartz IV"-System in Deutschland. Wir verraten dir alles, was du über das Bürgergeld wissen musst.

In Krefeld gibt es einige Soziale Brennpunkte, die Arbeitslosenquote liegt in der Stadt am Niederrhein weit über dem Bundesdurchschnitt. Viele Bürgergeld-Empfänger, die hier leben, haben es nicht einfach. Die RTL Zwei-Doku „Hartz und Herzlich“ darf einige von ihnen in ihrem Alltag begleiten. In der Folge vom Donnerstag (21. Dezember), einer Wiederholung aus dem Jahr 2020, geht es zu Christian.

Christian wohnt mit Hund Meili in einer 45 qm-Dachgeschoss-Wohnung mit kleinem Balkon in der Krefelder Innenstadt. Der gelernte Einzelhandelskaufmann lebte früher auf der Straße, inzwischen hat er eine Bleibe und bezieht Bürgergeld (damals noch Hartz4).

Mieterhöhung zwingt Bürgergeld-Empfänger zum Umzug

Jetzt sucht er sich eine neue Bude, denn Christian hat eine Mieterhöhung in Höhe von 47 Euro erhalten. Dem Jobcenter ist das zu hoch. Die maximale Bruttokaltmiete für eine Person liegt bei 396 Euro. Wenn er der Mieterhöhung zustimmt, muss er alles was darüber geht, selbst tragen.

Rund 50 Euro Mieterhöhung findet er ein bisschen zu viel. „Zu dem Preis kriegt man günstigere und bessere Wohnungen. Auf jeden Fall.“, sagt er überzeugt. Christian hat sich bereits gut vorbereitet. Etliche Plastiktüten voll mit DVDs, Papieren und anderem Dingen stehen zum Transport bereit.

Christian: „Die wollen immer nur kassieren, kassieren, kassieren“

„Ich will hier raus“, sagt der Bürgergeld-Empfänger und beklagt sich über seine Vermieter. „Es wird ja nichts gemacht, die wollen immer nur kassieren, kassieren, kassieren. Man meldet das dem Jobcenter, aber die wollen auch nie was tun. Man hat dann auch keine Lust mehr, irgendwas zu machen. Also gut, ein bisschen grob durchfegen vielleicht.“



Es gibt Schimmel in der Wohnung und undichte Abflussrohre. Christian sagt, er habe alles gemeldet. Er fühlt sich vom Jobcenter im Stich gelassen. „Alltagsprobleme sag ich immer“.
Das Jobcenter stimmt bei seinem Termin Christians Antrag auf Umzug anstandslos zu und übernimmt auch die Umzugskosten. Klingt also gar nicht so schlecht für den Bürgergeld-Empfänger.

Die nächsten Folgen „Hartz und Herzlich“ laufen wieder ab dem 2. Januar 2024 täglich Tag ab 16.05 Uhr im Programm von RTL2 oder im Vorfeld in der Mediathek bei RTL+.